Bildungspolitik

Bildungsforscher Schleicher fordert moderne Schulen ohne Selektion

„Moderne Schulen antworten auf die verschiedenen Interessen, Fähigkeiten und sozialen Kontexte der Schüler nicht mit Selektion und institutioneller Fragmentierung, sondern mit einem konstruktiven und individuellen Umgang mit Vielfalt.“ Das erklärte Prof. Dr. Andreas Schleicher, PISA-Koordinator der OECD, im Vorfeld des 8. Thüringer Bildungssymposiums.

05.05.2010

Das Bildungssymposium stellt am 8. Mai 2010 unter dem Motto „Gleiche Chancen in der Bildung“ die Überwindung sozialer Ungleichheiten im Bildungsbereich in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung verzeichnet die Rekordanmeldung von bisher 1.200 Teilnehmern.

Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, sieht in der Forderung Schleichers eine Bestätigung für die Thüringer Gemeinschaftsschule: „Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule geben wir Kindern mehr Zeit, vorhandene Potentiale zu erkennen und zu entwickeln. Die Trennung bereits nach der vierten Klasse ist viel zu früh. Zudem bietet die Gemeinschaftsschule unseren Kindern bessere Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft.“

Zu den Hauptreferenten des diesjährigen Bildungssymposiums gehören neben Prof. Andreas Schleicher auch die Bildungsforscher Prof. Klaus Klemm (Universität Duisburg-Essen) und Prof. Gerald Hüther (Universität Göttingen). Der Ausstellungsbereich in der Mensa, im Lehrgebäude 1 und im Audimax ist dem Thema „Kulturland Thüringen - Kulturelle Jugendbildung“ gewidmet. Das Programm des Bildungssymposiums ist im Internet unter www.bildungssymposium.de zu finden.

Herausgeber: Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

ik

 

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