Bildungspolitik
Berufs- und Studienorientierung: NRW profitiert stark vom Berufsorientierungsprogramm des Bundes
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Nordrhein-Westfalen beim Ausbau des neuen Übergangssystems unter dem Motto „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ mit mehr als 9,3 Millionen Euro.
21.08.2013
In 31 Kommunen können im kommenden Schuljahr 70.000 Schülerinnen und Schüler in NRW Angebote der Berufs- und Studienorientierung wie Potenzialanalysen und dreitägige Berufsfelderkundungen nutzen.
Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, überreichte im Schulministerium die Zuwendungsbescheide an Hans Rath, Vorsitzender der Landesgewerbeförderstelle des Handwerks (LGH) NRW. Bei der Übergabe waren Ludwig Hecke und Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretäre in den nordrhein-westfälischen Ministerien für Schule sowie Arbeit, und Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in NRW, anwesend.
Mit der Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf sollen Jugendliche durch frühzeitige Berufs- und Studienorientierung befähigt werden, ihre Stärken zu erkennen und den Eintritt in das Erwerbsleben möglichst reibungslos zu gestalten. Die dafür vom Bund bewilligten 9,3 Millionen Euro stammen aus dem Berufsorientierungsprogramm (BOP) des BMBF. Zudem investiert das NRW-Arbeitsministerium im Schuljahr 2013/2014 rund 9,6 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in den Ausbau des neuen Übergangssystems. Das Schulministerium stellt darüber hinaus 140 zusätzliche Lehrerstellen zur Verfügung, die bis 2015 noch einmal verdoppelt werden.
Staatssekretär Rachel betonte: „Jugendliche gewinnen durch eine Potenzialanalyse und die praktische Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern zu erproben, Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten und neue Motivation für die Schule. Damit steigen ihre Chancen, einen Schulabschluss zu erreichen und einen passenden Beruf zu finden. Das ist ein Gewinn für die Jugendlichen und für die Betriebe, die auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen sind, und letztlich für uns alle.“
Ludwig Hecke, Staatssekretär im Schulministerium erklärte: „Das neue Übergangssystem soll Jugendlichen den Einstieg in Studium und Beruf erleichtern. Unser Leitsatz lautet: ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘“.
Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretär im Arbeitsministerium sagte: „Nordrhein-Westfalen hat den Aufbau eines einheitlichen Übergangssystems erfolgreich in Angriff genommen. Die Angebote werden künftig besser strukturiert und koordiniert, so dass Schülerinnen und Schüler im Land mehr Klarheit haben und bessere Unterstützung auf dem Weg ins Berufsleben erhalten.“
Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in NRW, sieht die zusätzlichen Orientierungsangebote „als weiteren Fortschritt auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel, bis zum Schuljahr 2018/2019 die Berufs- und Studienwahl in NRW für alle Schülerinnen und Schülern nachhaltig in der Schulzeit zu verankern. Die erprobten Angebote der Berufsorientierung, individuellen Beratung und finanziellen Förderung der Bundesagentur für Arbeit werden durch individuelle Talentanalysen und praktische Erfahrungen in Berufen unterstützt. Realistische Berufs- und Studienperspektiven des Einzelnen sind die Basis, den zukünftigen Bedarf an Fachkräften in NRW zu sichern.“
Mit dem Berufsorientierungsprogramm des Bundes konnten seit seinem Start im Jahr 2008 bis zum Sommer 2013 bundesweit Berufsorientierungsmaßnahmen in Höhe von rund 226 Millionen Euro für mehr als 490.000 Schülerinnen und Schüler ermöglicht werden. Nordrhein-Westfalen profitiert hiervon aufgrund des großen Engagements der Bildungsträger mit insgesamt 175.000 Schülerinnen und Schülern in besonderem Maße.
Weitere Informationen unter:
<link http: www.berufsorientierungsprogramm.de>www.berufsorientierungsprogramm.de
<link http: www.berufsorientierung.nrw.de>www.berufsorientierung.nrw.de
<link http: www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de>www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de
Quelle: Ministerium für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen 20.08.2013
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