Bildungspolitik

BDKJ fordert gerechteres, freieres und flexibleres Studium

Übervolle Hörsäle, genervte Studierende: So sieht der Semesterbeginn an den Unis in diesen Tagen aus. „Die allermeisten Hochschulen sind auf die doppelten Abiturjahrgänge und das Ende der Wehrpflicht nicht ausreichend vorbereitet“, kritisiert Ursula Fehling, Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Für ein gutes Studium müssen die Unis finanziell, personell und räumlich besser ausgestattet werden.“

14.10.2011

„Freier, gerechter, flexibler“, so stellen sich die katholischen Jugendverbände das Studium in Deutschland vor. Unter dem Titel „Hochschulreform muss weiter gehen!“ bekennt sich der BDKJ in einem <link http: www.bdkj.de fileadmin redakteur dokumente beschluesse _blank external-link-new-window external link in new>aktuellen Beschluss zur Studienreform von Bologna. Fehling: „Die Umsetzung des Bologna-Prozesses muss aber überdacht werden. Wir brauchen mehr Masterplatz­kapazitäten und eine Flexibilisierung der Studiengänge. Bologna ja, aber nicht so!“

Es muss noch Zeit für’s Ehrenamt bleiben

Hinzu komme, dass eines der zentralen Ziele der Bologna-Reform – die Förderung der Mobilität und die Vergleichbarkeit im europäischen Hochschulraum – immer noch in weiter Ferne liege. „Es kann nicht sein, dass in Frankreich erworbene Studienleistungen in Deutschland immer noch nicht anerkannt werden und Studierende Seminare wiederholen müssen“, erläutert Fehling.Im Sinne eines umfassenden Bildungsbegriffs fordert der BDKJ darüber hinaus mehr Platz für ehrenamtliches Engagement. Bedingt durch die enorme Arbeitsbelastung beenden viele Studierende ihr ehrenamtliches Engagement außerhalb der Hochschule mit Studienbeginn oder nehmen gar nicht erst ein Ehrenamt an. Ursula Fehling: „Für den BDKJ ist ehrenamtliches Engagement das wesentliche Element. Auch Studierende in Bachelor-Studiengängen müssen Zeit und Energie dafür aufwenden können.“Der BDKJ fordert zudem mehr studentische Mitbestimmung. „Entscheidungen, die vor allem Studierende betreffen, müssen auch von ihnen mit getroffen werden. Wir fordern eine Akzeptanz Studierender als gleichberechtigte Mitglieder der Hochschulen. Sie dürfen nicht nur wie deren Kundinnen und Kunden behandelt werden“, so Fehling.

Quelle: Bund der Deutschen Katholischen Jugend

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