Bildungspolitik

Bayern: Förderung der Hausaufgabenhilfe für junge Migranten wird bis 2014 verlängert

"Die staatliche Förderung der Hausaufgabenhilfe für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wird bis 2014 verlängert. Die Förderung, die es schon seit 2006 schon gibt, sollte ursprünglich Ende Juli auslaufen. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass es sich um eine zentral wichtige Zukunftsinvestition handelt, jungen Menschen die wegen des Migrationshintergrundes Nachholbedarf haben, früh und effektiv zu helfen, damit sie ihre Bildungschancen wahrnehmen können", erklärte Bayerns Integrations- und Familienministerin Christine Haderthauer heute in München.

24.08.2010

Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund können an bayerischen Grund- und Hauptschulen zusätzlich eine außerschulische Unterstützung mit Schwerpunkt Deutschförderung erhalten, die vom Bayerischen Soziaministerium gefördert wird. Neu ist, dass die Förderung nun für die gesamte Grundschulzeit möglich ist. Bisher konnte die Hilfe nur über maximal zwei Schuljahre beansprucht werden. Erforderlich ist, dass die Schule dem Kind einen über die schulischen Sprachfördermaßnahmen hinausgehenden Förderbedarf bestätigt.

"Familien sind unsere Zukunft. Wir müssen deshalb Eltern unterstützen und allen Kindern in Bayern bestmögliche Bildungschancen eröffnen. Grundvoraussetzung dafür ist die deutsche Sprache. Für mich ist die Hausaufgabenhilfe in Deutsch deshalb eine hervorragende Ergänzung der schulischen Angebote, wenn Kinder die notwendige Förderung, Begleitung und Anleitung durch das Elternhaus nicht erhalten. Hier zu sparen hieße falsche Prioritäten setzen und an der Zukunft zu sparen. Daher setze ich trotz des allgemeinen Sparzwangs dieses Förderprogramm sogar erweitert auf die gesamte Grundschulzeit fort. Die Förderung ist aber auch unter einem weiteren Gesichtspunkt von Bedeutung: Durch die Hausaufgabenhilfe wird zugleich das ehrenamtliche Engagement der Personen honoriert, welche die Kinder anleiten", so die Ministerin abschließend.

Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

 

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