Umwelt und Klima

Aktionstag für nachhaltigen Konsum: Erstes Smartphone mit Blauem Engel

Erstmals findet heute der "Aktionstag Blauer Engel" statt. Die Bundesregierung fördert das Umweltzeichen "Blauer Engel", weil die Initiative Mensch und Umwelt schützt. Erstmals hält auch ein Smartphone die strengen Nachhaltigkeitskriterien des Blauen Engel ein und bekam das Umweltzeichen verliehen.

25.10.2016

Der Aktionstag soll mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum schaffen. "Die Menschen sollen in der Lage sein, die ökologischen und sozialen Folgen ihrer Konsumentscheidungen besser zu verstehen", so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, die Jury Umweltzeichen und die Umweltzeichen-Vergabestelle RAL rufen erstmals zum <link https: www.blauer-engel.de de artikel presse-echo erster-aktionstag-blauer-engel-am-25-oktober-2016 external-link-new-window und informationen zum aktionstag blauer>"Aktionstag Blauer Engel" auf.

Hashtag #ichkaufblau

Am Aktionstag würdigt die Ministerin in Berlin eine Reihe von Unternehmen, deren Produkte neu mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden. Umwelt- und Verbraucherverbände nutzen den Aktionstag für ihre Veranstaltungen und Projekte zu Umweltbildung und nachhaltigem Konsum. Sie veranschaulichen dabei die große Produktvielfalt des Blauen Engel.

Im Oktober werben teilnehmende Unternehmen zudem verstärkt für Produkte mit dem Blauen Engel. Verbraucherinnen und Verbraucher können mit dem Hashtag #ichkaufblau persönliche Statements zum nachhaltigen Konsum in den Sozialen Netzwerken verbreiten.

Viele Produkte tragen den Blauen Engel

Der Blaue Engel ist für Verbraucherinnen und Verbraucher ein einfacher und glaubwürdiger Wegweiser zu umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen. Er findet sich in so vielen verschiedenen Produktgruppen und Branchen wieder wie kein anderes Umweltzeichen. Das Bundesumweltministerium setzt sich als Zeicheninhaber dafür ein, den Blauen Engel auf weitere, insbesondere alltagsrelevante Produkte und Dienstleistungen auszuweiten.

Der Blaue Engel ist den meisten Verbraucherinnen und Verbrauchern hauptsächlich vom Recycling-Toilettenpapier oder den emissionsarmen Farben bekannt. Doch das Label zeichnet rund 12.000 umweltfreundliche Produkte in 120 Produktgruppen aus. Neu sind besonders energieeffiziente LED-Lampen, gewässerschonende Haushaltsreiniger und Waschmittel, schadstoffgeprüfte Stofftiere sowie energiesparende Telefonanlagen.

Energiesparend, strahlungsarm oder recycelbar: Produkte mit dem Blauen Engel müssen umfangreiche Kriterien einhalten, um das Umweltzeichen tragen zu dürfen. Die anspruchsvollen Kriterien werden im Umweltbundesamt entwickelt und regelmäßig überprüft. Dabei wird bei der Beurteilung stets der gesamte Lebensweg des Produktes betrachtet.

Erstes Smartphone erhält Blauen Engel

Erstmals hält auch ein Smartphone die strengen Nachhaltigkeitskriterien des Blauen Engel ein. Es ist das Fabrikat eines niederländischen Herstellers. Am ersten bundesweiten "Aktionstags Blauer Engel" verlieh die Umweltministerin dem Unternehmen offiziell das Umweltzeichen.

Mobiltelefone mit dem Blauen Engel müssen unter anderem einen Wechsel-Akku und eine Garantiedauer von mindestens zwei Jahren haben. Der Hersteller muss ein eigenes Rücknahmesystem für Altgeräte bereitstellen und bei den Arbeitsbedingungen die ILO-Kernarbeitsnormen einhalten.

Hendricks: "Ich freue mich, dass engagierte Unternehmen mit ihren innovativen Produkten vorangehen, denn die Transformation zu einer nachhaltigeren Gesellschaft in Deutschland ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit dem Blauen Engel schaffen wir Prototypen für besonders nachhaltige Produkte."

Derzeit tragen rund 12.000 Produkte von 1.500 Unternehmen in 120 Produktgruppen den Blauen Engel: darunter Möbel, Haushaltsgeräte, Putzmittel aber auch Computer und Telefone, Heizungsanlagen, Sonnenkollektoren sowie Car-Sharing oder Stadtbusse. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Vereinigung "Jury Umweltzeichen", das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL gGmbH.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 25.10.2016

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