Studie

"Wunschgroßeltern als Unterstützung junger Familien". Forschungsprojekt der Hochschule Osnabrück

Dipl.-Päd. Katrin Lattner & Prof. Dr. Julia Schneewind, Hochschule Osnabrück Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Strukturebene: Bund

Bei einer "Wunschgroßelternschaft" werden ältere Menschen, die nicht zur Familie gehören, mit interessierten Familien und deren Kindern zusammengeführt. In vielen Städten und Gemeinden bestehen mittlerweile Wunschgroßelternprojekte, die als Vermittler zwischen "Wunschgroßeltern" und Familien fungieren. Bei gemeinsamen Unternehmungen, wie ein Besuch im Tierpark, verbringen "Wunschgroßeltern" und Kinder Zeit miteinander. Im Gegenzug unterstützen die Familien die älteren Menschen z.B. bei größeren Einkäufen. Es handelt sich bei der "Wunschgroßelternschaft" somit um außerfamiliäre Generationsbeziehungen basierend auf ehrenamtlichem Engagement.

Damit sich alle Beteiligten bei der Umsetzung der "Wunschgroßelternschaft" wohlfühlen, müssen ihre Erwartungen, Ängste und Bedürfnisse identifiziert und berücksichtigt werden. Dipl.-Pädagogin Katrin Lattner und Prof. Dr. Julia Schneewind haben dies in einem Forschungsprojekt von März bis Mai 2014 in Osnabrück untersucht. Befragt wurden dabei Eltern, Kinder und Seniorinnen und Senioren. Die Ergebnisse zeigen: Eltern und Seniorinnen und Senioren finden die "Wunschgroßelternschaft" für Kinder im Alter von zwei bis maximal zehn Jahren wünschenswert. Das Alter und der Beruf der Seniorinnen und Senioren sind dabei sowohl für die Kinder als auch für die Eltern von geringer Bedeutung.

Herausgeber

Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

Herausgabedatum

Juni 2014

Weitere Themen

Kindertagesbetreuung Förderung der Erziehung in der Familie
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