Studie

Status Quo Jugendringe. Bundesweite empirische Befunde zu Situation und Perspektiven

Christian Peucker, Liane Pluto, Eric van Santen

Strukturebene: Bund

In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Erhebung bei Jugendringen vorgestellt. Die Erhebung hat sich an alle Jugendringe gerichtet (Vollerhebung), die sich organisatorisch auf der gleichen Ebene wie die kommunalen Jugendämter befinden, einschließlich der Jugendringe kreisangehöriger Gemeinden mit eigenem Jugendamt. Der Rücklauf beträgt 61 Prozent. Damit bilden 237 Jugendringe die Datenbasis. Die Erhebung wurde bereits zum fünften Mal in einem Zeitraum von 20 Jahren durchgeführt.

Die Befragung der Jugendringe ist Teil eines größer angelegten Projektes („Jugendhilfe und sozialer Wandel“) am Deutschen Jugendinstitut, das sich mit Leistungen, Strukturen und Entwicklungen der Kinder- und Jugendhilfe befasst. Die in der Erhebung bei den Jugendringen aufgegriffenen Themen sind auch in diesem Gesamtzusammenhang zu sehen. Die Befragung der Jugendringe 2015 stand auch im Kontext der Evaluation des Bundeskinderschutzgesetzes.

Dieser Bericht verfolgt das Ziel, die Situation der Jugendringe zu beschreiben und dabei auch die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Jugendringe bundesweit deutlich zu machen. Vor Ort sind die Ausgangslagen der Jugendringe sehr unterschiedlich: Sie unterscheiden sich zum Beispiel hinsichtlich ihrer formalen Verfasstheit, ihrer Mitgliederstruktur und ihrer Ausstattung mit hauptamtlichem Personal, was stark mit der Finanzierung der Jugendringe aus kommunalen Mitteln zusammenhängt. Themen, die in diesem Bericht aufgegriffen werden, sind Rahmenbedingungen und Strukturen, Aufgaben und Selbstverständnis der Jugendringe und aktuelle Herausforderungen wie Migrantenorganisationen als Mitglieder, Inklusion und Nachmittagsbetreuung im Kontext von Ganztagsschule.

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