Spielend lernen?
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
Strukturebene: Bund
Wer zwischen Spielen und Lernen unterscheidet, hat von beidem nicht viel Ahnung. Diese These des Medienwissenschaftlers Marshall McLuhan steht am Anfang der neuen LfM-Expertise “Spielend lernen? Eine Bestandsaufnahme zum (Digital) Game-Based Learning“.
Digitale Spiele können mehr sein als Unterhaltung und Zeitvertreib. Sie bieten auch spannende neue Ansätze für das Lehren und Lernen in Bildungskontexten, so das zentrale Ergebnis der Expertise. Computerspiele sind für eine große Bandbreite von Inhalten, Lernmethoden und -zielen einsetzbar. Und sie entsprechen den Lerngewohnheiten der Kinder, die mit den digitalen Medien groß geworden sind: Die Generation der „Digital Natives“ zieht ein exploratives und vernetztes Lernen den linearen Formen vor.
Die Expertise bietet eine umfassende wissenschaftliche Bestandsaufnahme zum Thema Lernen mittels digitaler Spiele.
Johannes Breuer, Autor der Expertise und Medienwissenschaftler an der Universität Hohenheim, beschreibt Kategorien und mögliche Bewertungen der zu Lehrzwecken einsetzbaren digitalen Spiele. Der Forschungsstand und bisherige Lücken werden skizziert. Schließlich beschreibt der Autor den Einsatz digitaler Spiele in der pädagogischen Praxis. Die hier aufgeführten Handlungsempfehlungen für Pädagogen und Forscher werden durch eine Auflistung empfehlenswerter Spiele und Literaturtipps ergänzt.
Die Expertise ist unter unten stehendem Link abrufbar.
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