Anleitung / Arbeitshilfe

Slacklinen – ein naturverträglicher Sport. Handlungsempfehlung für Natursportaktive, Kommunalverwaltungen und Grundstücksbesitzer

Deutschen Olympischer Sportbund (DOSB) e.V.

Strukturebene: Bund

Bunte Gurtbänder schmücken wieder die Grünanlagen. An diesen zwischen Bäumen gespannten „Slacklines“ erfreut sich eine wachsende Zahl von Natursportaktiven, die ihren Sport im urbanen Nahraum ausüben. Aber die Akzeptanz der Kommunen beginnt allmählich zu schwinden.

Slacklinen gilt als ein koordinations- und konzentrationsfördernder Natursport mit hohem psycho-sozialen Wert, der nicht zuletzt im Sinne einer klimaschonenden Sportausübung vorbildlich sei. Benötigt werden Baumschutz, Gurtband, Ratsche, Schlingen und zwei Fixpunkte – zum Beispiel Bäume im Wohnumfeld. Die abwartende und abwehrende Haltung einiger Verwaltungen öffentlicher Grünanlagen indes wird mit möglichen Verletzungsrisiken der Bäume durch Gurtbänder sowie mit der Sorge um die Sicherheit weiterer Interessensgruppen im öffentlichen Raum begründet.

Unsachgemäß angebrachte Slacklines können den Bäumen Schaden zufügen. Aber die Nichtbeachtung der Beweggründe junger Natursportaktiver bringe weder Mensch und noch Baum zu einem verträglichen Miteinander zusammen, heißt es in gemeinsamen Handlungsempfehlungen Slacklinen, die der Deutsche Olympische Sportbund und das Kuratorium Sport und Natur jetzt herausgegeben haben. Denn Natursport könne wertvolle Naturerfahrungen fördern und für deren Schutz sensibilbisieren. Viele positive Beispiele belegten, dass ein Interessenausgleich zwischen Sport und Naturschutz möglich sei – hierzu gehöre auch das Slacklinen, wenn es natur- und umweltverträglich ausgeübt werde.

 

In einigen Kommunen sind durch die Zusammenarbeit von Verwaltungen und Sportverbänden solche Handlungsempfehlungen entstanden, die sich an nachvollziehbaren Kriterien orientieren. Werden diese Kriterien berücksichtigt und an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, ist der Weg für eine zeitgemäße Konsensfindung frei.

Back to Top