Qualität im Jugendtourismus - die zentrale Bedeutung der Kundenzufriedenheit. Eine empirische Untersuchung
Porwohl, Bernhard
Strukturebene: Bund
Jugendreisen haben sich als touristisches Spezialangebot etabliert. Nicht das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), sondern das Reisevertragsgesetz bestimmt primär die Rahmenbedingungen eines Jugendreiseanbieters. Das moderne Jugendreisen für Minderjährige befindet sich im Spannungsfeld von Jugendlichen, deren Eltern, den betreuenden Jugendreiseleitern und den vermittelnden Reisebüros. Es werden hierzu erstmals empirische Studien von RUF-Jugendreisen vorgestellt. Die Ergebnisse sind sowohl für Veranstalter von Jugendreisen, als auch für Wissenschaftler in Tourismus und Jugendarbeit interessant. Es zeigt sich ein Wechsel weg vom Bildungsanspruch herkömmlicher Jugendreiseangebote hin zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Die Ergebnisse belegen die Notwendigkeit einer bedürfnisorientierten Ausrichtung der Jugendreiseangebote. Die vorliegende Untersuchung markiert vor diesem Hintergrund den Versuch, die in der Praxis bereits vollzogene "pragmatische" Wendung im Jugendtourismus hin zu einer stärkeren Markt- und damit Kundenorientierung, nunmehr empirisch und theoretisch einzuholen und eine neue fachöffentliche Debatte über die Qualität des Jugendreisens im Spannungsfeld von Jugendarbeit und Tourismus zu eröffnen.
Bielefelder Jugendreiseschriften Band 3, Institut für Freizeitwissenschaft und Kulturarbeit (IFKA e.V.), 291 S.
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