Studie

Kinder- und Jugendkulturarbeit inklusiv. Praxis, Reflexion, Haltungen

Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ); Autorin: Imke Nagel

Strukturebene: Bund

Inklusion ist ein Schlüssel für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und grundlegend für gelebte Demokratie. Inklusion sollte daher Ziel und Auftrag kultureller Bildungspraxis sein. Mit ihren Prinzipien, wie Stärkenorientierung oder Partizipation, kann sie Inklusion unterstützen und umsetzen. Die Studie macht dies anhand ausgewählter Praxisprojekte sichtbar und gibt Empfehlungen, wie die noch vielfältigen Barrieren abgebaut werden können.

Acht Praxisprojekte, die erproben, wie Kulturelle Bildung einen Beitrag dazu leisten kann, das gesellschaftliche Zusammenleben für alle Menschen ohne Ausgrenzungen und Diskriminierungen zu gestalten, wurden von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) über zwei Jahre im Rahmen des „Innovationsfonds Kulturelle Bildung – Inklusion“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fachlich begleitet.

Die Praxisprojekte sind: „JugendKunstSchule diVeRs“, Jugendkunstschule Vorpommern-Rügen e. V.; „ETHNO – ein interkulturelles Musizierformat“, Jeunesses Musicales Deutschland e. V. (JMD); „Together – Do your own thing“, QUARTIER gGmbH; „IN.ZIRQUE – Netzwerk Zukunft“, Zentrum für bewegte Kunst e. V.; „Young Arts for Queer Rights and Visibility (#YAfQRaV)“, ROOTS & ROUTES Cologne e. V.; „Liebe Liebe“, UNIKATUM Kindermuseum gGmbH; „Nie Erwachsen – JUCA auf Schultour“, Evangelisch freikirchliches Sozialwerk Wermelskirchen e. V.; „ZwischenTöne(n) – Modellhafte Entwicklung des Kurses Musikproduktion am Street College“, Gangway e. V. – Straßensozialarbeit in Berlin.

Auf einem Symposium tauschten sich zunächst Projektleiter*innen und Teilnehmer*innen über Inklusion und deren Rolle in ihren Projekten aus. In Interviews wurden sie ausführlich dazu befragt, wie sie Inklusion, Diversität und Partizipation in der praktischen Arbeit umgesetzt und welche Erfahrungen sie dabei gesammelt haben. So wurden Einblicke in die Praxis vor Ort und auch Gespräche mit den jugendlichen Gestalter*innen ermöglicht. Eine Fachtagung beschloss den gemeinsamen Entwicklungs- und Reflexionsprozess. Die vorliegende Studie macht die gewonnenen Erkenntnisse sichtbar und beschreibt die Strategien der ausgewählten Praxisprojekte der Kinder- und Jugendkulturarbeit, um Barrieren abzubauen und Inklusion umzusetzen.

Die Studie ist im Rahmen des „Innovationsfonds Kulturelle Bildung – Inklusion“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entstanden, innerhalb dessen die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) über zwei Jahre acht Praxisprojekte fachlich begleitet hat (2017–2019).

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