Zeitschrift / Periodikum

Kinder, die durch dick und dünn gehen

Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern (aj)

Strukturebene: Bund

Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Was, wie. wo und wie viel wir essen, spiegelt unsere soziale, kulturelle, materielle und psychische Befindlichkeit. Was wie eine Binsenweisheit daher kommt, verweist auf die Vielfalt der Ursachen und Phänomene von Essstörungen. Allein ob eine Störung wahrgenommen oder welche Diagnose gestellt wird, hängt von verschiedenen "weichen" Faktoren und "harten" Definitionen ab, die immer wieder auch in Frage gestellt werden. Zum Beispiel wirft die Einschätzung, eine Ess-Störung sei süchtiges Verhalten (man spricht z.B. von Fress- oder Magersucht) andere Fragestellungen auf, als die scheinbar rationale Erklärung, Figur und Ess-Verhalten sei genetisch bedingt, sozial vererbt oder geprägt durch ein zwar obsoletes, aber kulturell immer noch wirksames Ideal. Die Ausgabe 3/2005 der pro-Jugend beschäftigt sich ausführlich mit Essverhalten und Ess-Störungen. Was sind Störungen, wie entstehen sie, wie können sie vermieden werden und wie kann ihnen begegnet werden? Dies Fragen werden für Adipositas, Magersucht und Bulimie ausführlich behandelt. Moby Dick, ein Hamburger Beispiel für Gruppenarbeit mit dicken Kindern, wird vorgestellt und über das erfolgreiche bayerische Beispiel "Schülerunternehmen: Essen was uns schmeckt" berichtet. Außerdem gibt es ein Konzept für eine Lehrerfortbildung, das etwas modifiziert auch auf Jugendarbeit übertragen werden kann und einige Hinweise auf Materialien und Spezialeinrichtungen. Zu beziehen als Einzelheft für 2,80 € über unten stehende Adresse.

Herausgeber

Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern (aj)

Herausgabedatum

2006

Weitere Themen

Kinder- und Jugendschutz
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