JUGENDSOZIALARBEIT ZWISCHEN SGB II UND SGB VIII

Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V.

Strukturebene: Bund

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eine Broschüre herausgebracht, die sich mit dem gesellschaftlichen Handlungsbedarf zur Förderung von Jugendlichen sowie der aktuellen Rechtslage an den Schnittstellen der Sozialgesetzbücher beschäftigt. Darüber hinaus zeigt die Broschüre Wege und Parxisbeispiele für Kooperationsbeziehungen zwischen den Leistungsträgern des SGB II, SGB III und des SGB VIII auf.

 

"Über eine Million Jugendliche sind in Deutschland arbeitslos oder befinden sich in Beschäftigungs- oder Ausbildungsmaßnahmen. Das Privileg der Jugend, sich vom Kindsein auf die Erwachsenenwelt vorbereiten zu dürfen, ist brüchig geworden. Während einerseits für eine große Zahl von Jugendlichen eine Berufsausbildung nur schwer zu erreichen ist, so ist sie andererseits für diejenigen Jugendlichen, die sie erreicht haben, keine Garantie mehr für einen gelingenden Eintritt in das Berufsleben. Immer mehr Jugendliche werden - ob gewollt oder ungewollt - zu Vorreitern einer neuen Lebensführung, in der Erwerbsarbeit nicht mehr selbstverständlich ist.

 

Aufgabe der Jugendsozialarbeit ist es, benachteiligte Jugendliche auf dem Weg in ein gelingendes Leben zu begleiten und trotz erschwerter Rahmenbedingungen Zugänge zu Ausbildung und Arbeit zu schaffen. Jugendsozialarbeit ist dabei an den Schnittstellen verschiedener Akteure und Verantwortungsbereiche im SGB II, SGB III und SGB VIII tätig. Für eine gelingende Förderung der Jugendlichen müssen diese Schnittstellen durch Kooperationen überwunden werden. Doch es reicht nicht aus, auf die Kooperationsnotwendigkeiten in Fachtagungen und Konferenzen hinzuweisen; entscheidend ist, dass verbindliche Kooperationsbeziehungen zwischen den Leistungsträgern des SGB II, SGB III und des SGB VIII und den Trägern der Jugendsozialarbeit eingegangen und von den Akteuren gestaltet werden.

 

Es gibt nicht den einzigen, richtigen Weg für diese Kooperationsbeziehungen, aber es gibt viele erfolgreiche Ansatzpunkte. Diese Broschüre möchte freie und öffentliche Träger motivieren, aufeinander zuzugehen und abgestimmte Strukturen für die Förderung von Jugendlichen zu schaffen und mit Praxisbeispielen hierfür konkrete Hilfestellung leisten."

 

Die Broschüre ist über unten stehende Adresse zu beziehen:

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