Studie

JIM-Studie 2006 - Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland

Sabine Feierabend / Thomas Rathgeb

Strukturebene: Bund

Computer nehmen im Leben junger Menschen einen immer breiteren Raum ein. Müssten sich Jugendliche für ein Medium entscheiden, würden 26 Prozent den Computer und jeweils 19 Prozent Fernseher und Internet wählen. Obwohl der Fernseher noch immer das am meisten genutzte Medium ist, wird er in der persönlichen Wichtigkeit der Jugendlichen erstmals durch den Computer vom Spitzenplatz verdrängt. Fast alle Jugendlichen haben zu Hause Zugang zu Computer (98 %) oder Internet (92 %). Der anhaltende Boom bei der Ausstattung und Nutzung von MP3-Playern zeigt den zentralen Stellenwert von Musik bei jungen Menschen: Um Musik zu hören nutzen 70 Prozent mindestens mehrmals pro Woche einen MP3-Player, 56 Prozent nutzen mit dieser Häufigkeit den Computer als Musikabspielstätte. Mehr als zwei Drittel aller Jugendlichen gehen mehrmals pro Woche oder häufiger online. Dabei wird das Internet vor allem als Kommunikationsmedium genutzt, die häufigsten Tätigkeiten sind der Austausch über Instant Messenger und E-Mail, mehr als ein Viertel der jugendlichen Onliner sucht aber auch regelmäßig Chatrooms auf. Mit der JIM-Studie 2006 untersucht der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) zum neunten Mal in Folge das Medienverhalten der 12- bis 19-Jährigen in der Bundesrepublik. In der Zeit von Mai bis Juni 2006 wurden hierfür ca. 1.200 Telefoninterviews zu Medienausstattung, Medienumgang und dem Informationsverhalten junger Menschen in Deutschland durchgeführt.

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