Monographie / Buch

Informelles Lernen im Jugendalter

Peter Büchner, Wiebken Düx u.a.

Vernachlässigte Dimensionen der Bildungsdebatte. Die Frage, wie und wo junge Menschen die für ein selbst bestimmtes und sozial veranwortliches Leben notwendigen Erfahrungen und Kompetenzen erwerben können, ist eine Kernfrage für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft und die Möglichkeiten der Lebensgestaltung des Einzelnen. In Deutschland sind auf Grund der Ergebnisse der PISA-Studie die bisherigen Lernformen und -leistungen der Schule mehr und mehr in die Kritik geraten. Dadurch hat das Interesse an außerschulischen, informellen Lernmöglichkeiten und -orten zugenommen. So ist der Begriff "Informelles Lernen" seit kurzer Zeit in aller Munde, doch gibt es hierzu bisher in Deutschland wenig Forschung. Mit dem vorliegenden Sammelband wird der diffuse Begriff des informellen Lernens etwa deutlicher konturiert und ein Überblick über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion und Forschung zum Thema gegeben. Außerdem werden außerschulische Lernorte und -kontexte Jugendlicher wie Familie, peer-Group und Nebenjob in den Blick genommen und empirische Befunde zu informellen Lernprozessen Jugendlicher im freiwilligen Engagement vorgestellt. Dabei zeichnet sich für die Zukunft eine neue pluralistische Lern- und Bildungskultur ab, in der Schule ihr Bildungsmonopol verlieren könnte.

Herausgegeben von Thomas Rauschenbach, 2005, 272 S., Juventa-Verlag, 22,00 €, ISBN: 3-7799-1115-9

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juventa@juventa.de

Herausgabedatum

2005

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Kinder- und Jugendarbeit
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