In Russland Deutsche, in Deutschland Russen - Über Leben und Leidenschaften jugendlicher SpätaussiederInnen in ihrer zweiten (ersten) Heimat

Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.

Strukturebene: Bund

Der Gruppe der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler wird mit vielen Vorurteilen begegnet. Oftmals werden diese einfach als "die Russen" bezeichnet und die deutsche Volkszugehörigkeit wird ausgeblendet. Dabei stammen SpätaussiedlerInnen aus unterschiedlichen Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Insbesondere jugendliche SpätaussiederInnen sind von Folgen der Migration stark betroffen. In diesem Zusammenhang spricht man von der "mitgenommenen Generation". Die jungen Menschen mussten Freunde und das ganze soziale Netz aufgeben und in einem für sie fremden Land neu aufbauen.

Die Eltern die Großeltern hegen meisten schon lange den Wunsch, in ihre ursprüngliche Heimat zurückzukehren. Sie beherrschen auch die deutsche Sprache und pflegten über Jahrzehnte hinweg traditionelle Sitten und Bräuche aus der fernen Heimat. Die jungen Menschen dagegen haben sich in den jeweiligen Ländern sozialisiert und kannten Deutschland meistens nur aus Erzählungen. Dennoch wurden auch sie mit Diskriminierungen von Seiten der jeweiligen Bevölkerung konfrontiert.

Der Reader "In Russland Deutsche, in Deutschland Russen - Über Leben und Leidenschaften jugendlicher SpätaussiederInnen in ihrer zweiten (ersten) Heimat" möchte die Vielfalt der Lebensentwürfe der jungen SpätaussiedlerInnen Rechnung tragen.

In den vier Rubriken "Freizeit", "Gender", "Religion" und "Rassismus" werden unterschiedliche Aspekte in diesem Zusammenhang anhand von theoretischen Texten und Projekten vorgestellt. Die jugendlichen SpätaussiederInnen werden nicht aus einem Defizitorientierten Blickwinkel wahrgenommen - die Potenziale und Kompetenzen stehen in diesem Reader im Vordergrund.

Der Reader hat 64 Seiten und kann gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bestellt werden unter unten stehender Adresse.

 

 

Herausgeber

Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.

Herausgabedatum

2007

Back to Top