Gesundheitsförderung und Prävention durch Kinder- und Jugendhilfe: Institutslecture mit Heiner Keupp

Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung

Strukturebene: Bund

Heiner Keupp, Professor im Ruhestand für Sozial- und Gemeindepsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ist Vorsitzender der Kommission für den 13. Kinder- und Jugendbericht der deutschen Bundesregierung.

 

Am 10.3.2009 stellte Heiner Keupp einer kleinen Fachöffentlichkeit die Grundperspektiven des bislang unveröffentlichten Berichtes vor. In dessen Zentrum steht die Frage, wie gelungene Kooperationen zwischen Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitssystem aussehen können. Wie Heiner Keupp betonte, brauche es dafür beiderseitig anschlussfähige Konzepte, die auf Belastungen von Heranwachsenden, aber auch deren Ressourcen abzielen. Ein erfolgreiches Modell der Gesundheitsförderung müsse Belastungen der Heranwachsenden in einem frühen Stadium erkennen und diesen entgegenwirken – ohne dabei auf eine Kontrollfunktion festgelegt zu sein.

 

Heiner Keupp schlägt ein breites Unterstützungsangebot für Familien von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre vor, das möglichst sozialraumbezogen ausgerichtet ist und weitgehend von den Familien mitgestaltet werden kann. Die oftmals bzgl. der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen verbreitete Endzeitstimmung teilt Heiner Keupp hingegen nicht – er ruft anhand empirischer Daten zu "Realismus statt Panik" auf.

 

Die Audioaufzeichnungen der Lecture und ein Vortragspaper erhalten Sie unter dem unten stehenden Hyperlink.

 

Quelle: Nachricht des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung

Back to Top