Gesichtslose Cliquen? Die Bedeutung von Interaktionsform, Geschlecht und Motivation in Onlinespielen

Male Meissner

Strukturebene: Bund

Die Bachelorarbeit basiert auf einer Umfrage der Universität Bochum, an der im Mai 2008 zahlreiche Spielerinnen und Spieler aus über 200 verschiedenen Onlinespielen teilnahmen. In der Umfrage (siehe Anhang der Arbeit) wurden hauptsächlich Fragen zur Verbündetenauswahl und zur Selbsteinschätzung gestellt.

 

Onlinespiele sind in den letzten Jahren immer häufiger zum Forschungsgegenstand geworden, wie auch die Zahl der Onlinespieler immer weiter zunimmt. Einzelne Spiele und Genres wurden explorativ oder in Hinsicht auf Gewalt- und Suchtfragen untersucht.

Diese Studie orientiert sich nicht an den üblichen Genres, sondern unterscheidet 3 Arten von Spielen anhand ihrer Interaktionsformen: MMORPGs, E-Sports und Browserspiele. Eine Stichprobe von 4330 Datensätzen wurde erhoben. Aus den Antworten der Teilnehmer konnten 8 Faktoren ermittelt werden, die für Onlinespieler im Spiel und im Umgang miteinander bedeutsam sind: Wettkampf, Freundschaft, Isolation, Glamour, Gewalterleben, Gemeinschaft, Anregung und Privatheit. Einige dieser Faktoren scheinen Einfluss darauf zu nehmen, wie lange Onlinespieler sich an ein Spiel binden. Anhand der Faktoren und demografischer Daten konnten 6 Typen von Onlinespielern differenziert werden. Die Art des Spiels und das Geschlecht der Teilnehmer waren dabei wichtige Gruppierungsmerkmale.

Insgesamt konnten deutliche Unterschiede zwischen Spielern von MMORPGs, E-Sports und Browserspielen festgestellt werden. Zudem wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, wo die Frauen in Onlinespielen zu finden sind.

 

Die Arbeit kann unter unten stehendem Link herunter geladen werden.

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