Monographie / Buch

Feministische Mädchenarbeit: Vom Mythos der Selbstschöpfung und seinen Folgen.

Verlag Klemm & Oelschläger

Strukturebene: Bund

Feministische Mädchenarbeit: Vom Mythos der Selbstschöpfung und seinen Folgen.

Mädchenarbeit gehört heute zum selbstverständlichen Repertoire der Jugendhilfe. Wann sie entstand, wer die Frauen waren, die diesen feministischen Ansatz mädchengerechter Pädagogik entwickelten und wovon sie beeinflusst und inspiriert wurden, das weiß heute kaum noch Jemand. Claudia Wallner, bundesweit anerkannte Expertin im Bereich der Mädchenarbeit hat dies in der nun veröffentlichten Doktorarbeit untersucht und beschrieben.

 

Die vorliegende Publikation arbeitet erstmals wissenschaftlich fundiert die Entstehung feministischer Mädchenarbeit auf. Die Aufdeckung der Geschichtsschreibung feministischer Mädchenarbeit und ihrer tatsächlichen Wurzeln lässt einen Mythos der Selbstschöpfung erkennbar werden, der Mädchenarbeit in ihrer Entwicklung bis heute beeinflusst. Die Entmystifizierung, die dieses Buch leistet, öffnet Türen für neue Perspektiven der Mädchenarbeit in Zeiten von Gender Mainstreaming, weil eine tiefe Einbezogenheit von Mädchenarbeit in die frauen-, gesellschaftspolitischen und Jugendhilfeentwicklungen deutlich wird. Der Verlust dieses Wissens trug zur Separierung von Mädchenarbeit bei. Umgekehrt kann die Wiederentdeckung der gesellschaftlichen Bezüge feministischer Mädchenarbeit heute Anregungen dazu liefern, wie Mädchenarbeit sich perspektivisch gegenüber und innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe neu positionieren kann.

 

Das Buch liefert wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung und neue Weichenstellungen in der Mädchenarbeit. Es ist in der Bibliothek des KgKJH ausleihbar.

 

320 Seiten. Verkaufspreis: 24,80 €; ISBN 3-932577-70-1; Verlag Klemm & Oelschläger, Münster 2006

 

Herausgabedatum

2006

Weitere Themen

Kinder- und Jugendarbeit
Back to Top