Ausstellung / Event

Fake oder War doch nur Spaß. Eine mobile Theaterproduktion zum Thema: Medienkompetenz und Cyber-Mobbing unter Jugendlichen

Ensemble Radiks

Strukturebene: Bund

Die siebzehnjährige Lea träumt davon, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger MitschülerInnen, Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen, und schließlich weiten sich Mobbing-Attacken auch auf diverse Netzwerk-Portale, unter anderem Facebook und Schüler-VZ, aus.

Was als „kleine Rache“ begann, nimmt nun Ausmaße an, die keiner der „Rächer“ vorausgesehen hat. Lea wehrt sich zunächst gegen die Kommentare und Lügen, sie schreibt auch einen Rap-Song gegen die Mobber, den sie online stellt, allerdings mit sehr negativem Erfolg.

Einige Lehrer beschäftigen sich nun auch mit den Mobbing-Attacken gegen Lea, doch mittlerweile sind die Auseinandersetzungen nicht mehr nur innerschulisch zu klären, vor allem, nachdem ein Video online gestellt wurde, das Lea betrunken in einer Toilette zeigt. Lea zieht sich zurück, geht nicht mehr in die Schule. Ihr alleinerziehender Vater ist mit der Situation überfordert, und als sie ihm schließlich auch erzählt, dass sie schwanger ist, kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den beiden, in deren Folge Lea Zuflucht in einem Wohnheim für junge Mütter sucht und findet.

 

Drei zentrale Themenfelder bestimmen das Stück:

Zum einen lässt es einen transparenten Blick auf unsere Unterhaltungsindustrie und Erlebniskultur zu. Des Weiteren werden sowohl der Umgang mit und in sozialen Netzwerken und der persönlichen Identität im Zeitalter der Internetkultur als auch der Missbrauch von Daten bis hin zum sogenannten „Hacken“ von Computern thematisiert. Hauptthemenfeld aber ist Mobbing und hier insbesondere Auswirkungen von Cyber-Mobbing zwischen Kindern und Jugendlichen.

Spielszenen und Kommentare der Figuren als auch Darsteller bestimmen den Rhythmus des Stückes.

Lea, die Protagonistin der Geschichte, führt uns in ihre Welt, die bestimmt ist von dem Traum, berühmt zu sein.

Auch andere Figuren sind an der Geschichte beteiligt: ein Caster, Leas alleinerziehender Vater, Nadine – Leas vermeintlich beste Freundin, ein Freund Leas und Computerfreak, Lehrer, die in dem Mobbingfall schlichten wollen, und schließlich einer der aktiven Mobber gegen Lea.

 

Teil des Stückkonzeptes ist, dass sich die Darsteller im Anschluss an die letzte Spielszene an ihr Publikum wenden und so in ein erstes Nachgespräch überleiten:

 

Wie hätte die Eskalation verhindert werden können? War die Entwicklung absehbar? Wer hätte an welchem Punkt eingreifen können? Wer hat „Schuld“?

 

Zur Vor- und Nachbereitung wird ein umfangreiches Begleitmaterial zur Verfügung gestellt.

Kontakt

Kiefholzstraße 20
12435 Berlin
Tel/Fax 030 - 52 69 81 83

E-Mail Adresse

info@ensemble-radiks.de

Herausgabedatum

2011/2012

Weitere Themen

Kinder- und Jugendarbeit
Back to Top