Studie

Expertise zum Stand der Prävention/Frühintervention in der frühen Kindheit in Deutschland

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Strukturebene: Bund

Aus der Reihe ’Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung’:

(Bestellnummer 60634000; Broschüre 95 Seiten)

 

In den ersten Monaten nach der Geburt werden entscheidende Weichen gestellt für die Eltern-Kind-Beziehung und damit auch für das gesunde Aufwachsen eines Kindes. Bereits das Neugeborene verfügt über die Fähigkeit, eine Beziehung zu den Menschen aufzubauen, die es umsorgen, denn die Bindung an Mutter und Vater ist seine wichtigste und einzige Sicherheit. In den ersten Monaten „lernt“ der Säugling, sich selbst zu regulieren: die Temperatur, den Stoffwechsel, den Schlaf-Wach-Rhythmus, das Hunger-Sättigungs-Gefühl. Mit seiner Mimik, seinem Körperverhalten und zunehmend durch Schreien drückt der Säugling seine Bedürfnisse und Befindlichkeiten aus.

 

Aber nicht immer können Eltern die Äußerungen ihres Babys ausreichend interpretierenund auf seine Bedürfnisse angemessen reagieren - oftmals, weil sie selbst diese Erfahrungen in ihrer eigenen Kindheit nicht haben machen können. In der Folge können sich sogenannte frühe Regulationsstörungen und eine Störung der Eltern-Kind-Bindung entwickeln. Häufig werden so schon die Grundlagen für spätere Verhaltensauffälligkeiten gelegt. Dabei ist Hilfe relativ einfach bzw. erfolgreich. Wie Studien belegt haben, versprechen vor allem Kurzinterventionen schnelle Hilfe. Da offensichtlich der Bedarf nach solchen Hilfen bei Eltern sehr groß ist, sind in den letzten Jahren viele Schrei-Sprechstunden, Babyambulanzen etc. entstanden.

 

Im Arbeitsschwerpunkt „Kindergesundheit“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird schon seit einiger Zeit ein besonderes Augenmerk auf die frühe Kindheit gerichtet. Das Präventionspotenzial für später zutage tretende Störungen ist in dieser frühen Zeit besonders groß, und Eltern sind für Information und Beratung besonders empfänglich.

 

Um genauere Informationen zu erhalten, wie viele Beratungs- und Behandlungsangebote in Deutschland sich an Eltern mit ganz jungen Säuglingen wenden, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Herrn Prof. Dr. Manfred Cierpka und seine Mitarbeiterin und seinen Mitarbeiter, Frau Dipl.-Psych. Sarah Groß und Herrn Dipl.-Psych. Michael Stasch vom Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie des Universitätsklinikums Heidelberg, mit einer Recherche und ersten Bestandsaufnahme beauftragt. Die Ergebnisse dieser Recherche möchte wir Ihnen mitdiesem Fachheft vorstellen.

 

Kostenlos zu bestellen unter unten stehendem Link.

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