Anleitung / Arbeitshilfe

Dossier Jugend und Glücksspiel

Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V., Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V.,

Strukturebene: Bund

Viele Menschen fordern »Ihr Glück« mit den unterschiedlichsten Glücksspielarten heraus und hoffen auf den großen Gewinn. Die meisten nutzen Glücksspiele zur Unterhaltung und Freizeitbeschäftigung und haben keine Probleme, eine Minderheit gilt aber als gefährdete oder sogar schon pathologische Spieler.

Auch Jugendliche – vorrangig Jungen – spielen bereits, wenngleich z.B. das Jugendschutzgesetz eindeutig die Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen in Spielhallen sowie die Teilnahme an Spielen mit Gewinnmöglichkeiten verbietet (§ 6 JuSchG). Zumeist handelt es sich aber um sogenannte exzessive Phasen im Lebensverlauf von Jugendlichen, die nicht zwangsläufig eine Abhängigkeit zur Folge haben.

In der 2011 veröffentlichten sogenannten PAGE-Studie der Universitäten Greifswald und Lübeck (»Pathologisches Glücksspielen und Epidemiologie: Entstehung, Komorbidität, Remission und Behandlung«) wurden 14- bis 17-Jährige u.a. nach der Inanspruchnahme von Glücksspielangeboten in den letzten 12 Monaten befragt. An erster Stelle standen Sofortlotterien/ »Rubbellose« (9%), gefolgt von Geldspiel-automaten in Spielhallen und der Gastronomie (5,1%), Poker (3,9%) und anderen Sportwetten (3,8%). 1,5% der 14- bis 17-jährigen Bevölkerung befinden sich laut den Ergebnissen der PAGE-Studie an der Schwelle für die Diagnose Pathologisches Glücksspielen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um männliche Ju-gendliche.

Grund genug für die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz ein Dossier zum Thema »Jugend und Glücksspiel« zu veröffentlichen. Auf vier Seiten wird ein Überblick über das Nutzungsverhalten von Jugendlichen sowie die derzeit bestehenden rechtlichen Regelungen gegeben. Darüber hinaus werden der Handlungsbedarf aus Sicht des Jugendschutzes und Empfehlungen für pädagogische Fachkräfte benannt. Abgerundet wird das Dossier durch Literaturhinweise und Hinweise auf Studien, Ansprechpartner und Internetangebote.

 

Das Dossier »Jugend und Glücksspiel« kann kostenlos (auch in höherer Stückzahl zzgl. Portokosten) bestellt werden beim Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Mühlendamm 3, 10178 Berlin, Fax: 030-400 40 333, Mail: material@bag-jugendschutz.de oder online unter www.bag-jugendschutz.de/publikationen_dossiers.html, dort steht das Dossier auch zum Download bereit.

Herausgeber

Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V.

Kontakt

info@bag-jugendschutz.de

E-Mail Adresse

info@bag-jugendschutz.de

Herausgabedatum

Oktober 2012

Weitere Themen

Kinder- und Jugendschutz

Schlagworte

Spielsucht
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