Broschüre

Chronische Erkrankungen im Kindesalter

BZGA

Strukturebene: Bund

Insgesamt leiden rund 5 bis 10 Prozent aller Kinder in Deutschland heutzutage an chronischen Erkrankungen wie Allergie oder Asthma, haben einen angeborenen Herzfehler oder müssen mit epileptischen Anfällen rechnen, sind „zuckerkrank“ und müssen Insulin spritzen oder sind als „Zappelphillip“ hyperaktiv und deshalb auf Medikamente und auf besondere pädagogische Begleitung angewiesen. Genaue Angaben darüber, ob die gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Kindern in den letzten Jahren zugenommen haben, liegen nicht vor. Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher haben allerdings den Eindruck, dass heute mehr gesundheitlich beeinträchtigte Kinder die pädagogischen Einrichtungen besuchen als früher. Kindertagesstätten und Schulen stehen vor der Aufgabe, diese Kinder angemessen zu betreuen und im Notfall Hilfe leisten zu können. Dazu ist es erforderlich, dass Eltern die Verantwortlichen in den Einrichtungen umfassend informieren, damit sowohl im täglichen Alltag als auch bei Problemen und Notfällen eine adäquate Versorgung des Kindes gewährleistet ist.

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat deshalb für Eltern die Broschüre „Chronische Erkrankungen im Kindesalter“ entwickelt. Sie informiert über neun chronische Erkrankungen im Kindesalter und motiviert die Erziehungsberechtigten darin, offen mit den Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern über die gesundheitlichen Erkrankungen ihrer Kinder zu sprechen. Häufig machen sich Eltern Sorgen, die Erkrankung ihres Kindes anzusprechen, weil sie befürchten, dass ihr Kind benachteiligt wird. Genau hier hilft die Broschüre, indem sie an Beispielen aufzeigt, wie sich Verständnis und Toleranz gegenüber erkrankten Kindern in der Gruppe entwickeln und welche praktische Hilfe Mitschülerinnen und Mitschüler leisten können. „Je umfassender alle Beteiligten informiert sind, desto besser können Kinder mit chronischen Erkrankungen in den Kindergarten- oder Schulalltag integriert werden“, betont Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Vor dem Hintergrund, dass heutzutage viele Schulkinder gesundheitlich beeinträchtigt sind und somit keine Minderheit darstellen, ist es wichtig, dass Elternhaus, Kindertagesstätten und Schulen gemeinsam zur Integration beitragen.“

 

Die Broschüre „Chronische Erkrankungen im Kindesalter - Ein gemeinsames Thema von Elternhaus, Kindertagesstätte und Schule“ kann kostenlos unter unten stehender Adresse oder unter der oben angegebenen Internetadresse bestellt werden.

 

 

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