Bachelor und Master in der Ausbildung für soziale Berufe. Ein Zwischenzeugnis

Am 19. Juni 1999 verpflichteten sich in der italienischen Stadt Bologna über 40 europäische Staaten - darunter auch Deutschland - bis 2010 das Hochschulwesen in Europa zu harmonisieren. Damit ist an deutschen Hochschulen ein ganzes Reformpaket in Gang gesetzt worden, das inzwischen unter anderem mit der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen das gesamte Hochschulsystem erfasst hat und das die Studienlandschaft in unserem Land grundlegend verändert. Zur "Halbzeit" des Plans, bis 2010 einen europäischen Bildungsraum zu schaffen, beleuchten die Autoren in ihren Fachartikeln die Etabierung gestufter Studiengänge in der Ausbildung für soziale Berufe aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln:

1) Dr. Martina Schmette (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für angewandte Weiterbildungsforschung an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL)), Prof. Dr. Günther Seeber (Prof. für Wirtschaftspädagogik und Bildungsmanagement an der WHL): Die Hochschulen im Bologna-Prozess

2) Dr. Karl Kälble (Mitarbeiter der Akkreditierungsagentur für Studiengänge im Bereich Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit e.V.): Akkreditierung von modularisierten Bachelor- und Master-Programmen: Grundsätze und Erfahrungen

3) Prof. em. Jost Bauer (seit 1971 Hochschullehrer an der Evangelischen FH Reutlingen-Ludwigsburg), Helmut Dieckmann (Referent beim Deutschen Verein): Die Bedeutung von Stufung und Modularisierung für die Profilbildung sozialer Berufe

4) Prof. Dr. Peter Buttner (Vorsitzender des Fachbereichstags Soziale Arbeit): Differenz und Diversifikation. Analyse der Studienlandschaft des Sozialwesens in Deutschland

5) Sandra Hirschler (wissenschaftliche Mitarbeiterin der Studienrichtung Sozialpädagogik und Sozialarbeit der Johannes-Gutenberg Universität Mainz): Ausbildungssrukturen für soziale Berufe und neue Entwicklungen in Europa.

6) Prof. Dr. Brigitte Geißler-Piltz (Prorektorin der Alice-Salomon-Fachhochschule (ASFH) Berlin), Antje Kirschning (Bologna-Beauftrage der ASFH), Sieglinde Machocki (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ASFH): Alice im Bachelor-Land

7) Dr. Peer Pasternack (Forschungsdirektor am Institut für Hochschulforschung an der Universität Halle-Wissenberg (HoF Wittenberg)), Arne Schildberg (Projektmitarbeiter am HoF Wittenberg): Kindergärtner/innen von der Hochschule? Personalkostenentwicklung und die Akademisierung des Erzieher/innenberufs

Die Fachzeitschrift hat einen Umfang von 145 Seiten. Einzelhefte können zum Preis von 10,70 Euro bestellt werden, ein Jahresabo (4 Ausgaben pro Jahr) kostet für Mitglieder des Deutschen Vereins 21,90 Euro (Nichtmitglieder: 42,70 Euro) zzgl. Versandkosten.