Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 51-51/2010) - Armut in Deutschland

Bundeszentrale für politische Bildung

Strukturebene: Bund

2010 war das "Europäische Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung". In westlichen Industriestaaten wird häufig von "relativer Armut" gesprochen. Anders als "absolute Armut", die zum Beispiel in vielen Ländern der "Dritten Welt" verbreitet ist und die davon Betroffenen existenziell bedroht, wirkt die hiesige "relative Armut" nur selten unmittelbar lebensgefährdend. Dass die Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung eine beständig steigende Armutsrisikoquote dokumentieren, ist deshalb nicht weniger alarmierend. Denn wenn immer mehr Menschen unter geringeren Teilhabechancen und sozialer Ausgrenzung leiden, kann das auf Dauer dem gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt schaden.

 

Inhalt

 

- Editorial (Johannes Piepenbrink)

- Der deutsche Armutsdiskurs - Essay (Stefan Hradil)

- Armut verfestigt sich - ein missachteter Trend (Olaf Groh-Samberg)

- Kinderarmut in Deutschland (Karl August Chassé)

- Armutsbekämpfung durch Stadtplanung? (Hartmut Häussermann)

- "... die Hungernden zu speisen" - Zur Entwicklung des Spendenverhaltens in Deutschland (Gabriele Lingelbach)

- Armutsbekämpfung durch Corporate Social Responsibility? (Claudia Nospickel)

- Armut in den Medien (Maja Malik)

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