Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 42/2007) - Gesundheit und soziale Ungleichheit

Bundeszentrale für politische Bildung

Strukturebene: Bund

Arme Menschen leben ungesünder, sind häufiger krank, erhalten eine schlechtere ärztliche Versorgung und sterben früher. Die Lebenserwartung von Angehörigen unterschiedlicher sozialer Schichten differiert erheblich. Die Wahrscheinlichkeit, lange und gesund leben zu können, nimmt mit der Höhe des Einkommens zu. Wissenschaftler haben für Europa eine Spanne von bis zu sieben Jahren ausgemacht.

 

Eine präventive Gesundheitspolitik sollte folglich in starkem Maße auch darin bestehen, die sozialökonomische Lage von Angehörigen benachteiligter Schichten und deren Bildungschancen konsequent zu verbessern. Ganz gleich, um welchen Lebensbereich es sich handelt, das "Rezept" für eine Verringerung sozialer Ungleichheit ist Bildung: Besser Gebildete haben bessere Chancen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und damit ein sinnvolleres Leben zu führen, laufen weniger Gefahr, in extreme Milieus abzurutschen und verfügen über günstigere Voraussetzungen, bewusster zu leben sowie sich und ihre Kinder gesünder zu ernähren.

 

Inhalt

 

* Editorial (Katharina Belwe)

* Warum die gesellschaftlichen Verhältnisse krank machen (Matthias Richter / Klaus Hurrelmann)

* Soziale Ungleichheit der Lebenserwartung in Deutschland (Thomas Lampert / Lars Eric Kroll / Annalena Dunkelberg) * Gesundheitliche Ungleichheit im Lebenslauf (Nico Dragano)

* Gesundheit von Kindern alleinerziehender Mütter (Christine Hagen / Bärbel-Maria Kurth)

* Ernährung, Gesundheit und soziale Ungleichheit (Ines Heindl)

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