Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 39/2008) - Neue Medien - Internet - Kommunikation

Bundeszentrale für politische Bildung

Strukturebene: Bund

1,3 Milliarden Menschen – ein Fünftel der Weltbevölkerung – nutzen das World Wide Web; allein in Deutschland werden mehr als 42 Millionen Internetnutzer und -nutzerinnen gezählt. Das Internet, das es als Massenmedium erst seit 15 Jahren gibt, und andere "neue" Medien erleichtern und befördern die weltweite Ausdehnung von Kommunikationsbeziehungen: die transkulturelle Kommunikation. Wissenschaftler sprechen von einer "Globalisierung der Medienkommunikation". Diese erfolgt im Verbund mit den traditionellen Medien; es handelt sich dabei weniger um "Weltkommunikation" als um Kommunikation in regionalen Großräumen, etwa im "Kommunikationsraum Europa".

 

Tatsächlich kann sich jeder – unabhängig von Hierarchien, nationalen Begrenzungen oder institutionellen Anbindungen – an globalen Kommunikationsprozessen beteiligen: vorausgesetzt er hat Zugang zum Internet. Diese Einschränkung trübt die Hoffnung, das Internet werde die Demokratisierung im Sinne einer transnationalen Öffentlichkeit rasch vorantreiben. Beteiligungs- oder Sprachbarrieren versperren nach wie vor einem großen Teil der (Welt-)Bevölkerung den Zutritt zur "Netzwerkgesellschaft".

 

Inhalt

 

* Editorial (Katharina Belwe)

* Raumzeitliche Struktur im Internet (Christian Stegbauer)

* Globalisierung der Medien und transkulturelle Kommunikation (Andreas Hepp)

* Aus Vielen wird das Eins gefunden - wie Web 2.0 unsere Kommunikation verändert (Miriam Meckel) * Perspektiven eines alternativen Internet (Rainer Winter)

* Internetnutzung von Migranten - ein Weg zur Integration? (Kathrin Kissau)

* Kinder und Jugendliche zwischen Virtualität und Realität (Uwe Buermann)

* Psychische Folgen der Internetnutzung (Nicola Döring)

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