Bericht / Dokumentation

"Aus Fehlern lernen. Fachlichkeit in der Bremer Jugendhilfe soll größeres Gewicht erhalten“ Positives Fazit aus 2. Fachtag Soziale Arbeit in Bremen

Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

Strukturebene: Bund

(29.11.07) Bremen. Am „Zweiten Fachtag Soziale Arbeit“, der am gestrigen Mittwoch an der Hochschule Bremen stattfand, wurde Bilanz gezogen: „Ein Jahr nach dem Tod des kleinen Kevin aus Bremen ist einiges in der Bremer Jugendhilfe voran gekommen, aber zugleich vieles noch im Argen“ – so fasst Michael Böwer vom Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) die Sicht der dort versammelten Fachkräfte zusammen. „Die Kolleginnen und Kollegen im Amt können wieder auf Supervision zurückgreifen. Krisendienste wurden eingerichtet, lange vakante Stellen wieder besetzt“, so der Sozialarbeiter.

In der Diskussion mit über 50 Fachkräften, Lehrenden und Studierenden wurde zugleich deutlich, dass viele trotzdem am Rand der Belastungsgrenze arbeiten – und das sowohl im Jugendamt, als auch bei freien Trägern. Hingewiesen wurde auf das Fehlen fachlicher Einarbeitung für neue Mitarbeiter, kritisiert wurde die Menge interner Vorgaben und Dokumentationspflichten, die neben der direkten Arbeit mit Klienten zu erfüllen sind. Das Gespräch am Runden Tisch zeigte, dass es Ansätze gibt, sich stärker auf Fachlichkeit als Zielgröße zu konzentrieren.

Herausgeber

Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

Kontakt

Michael Böwer, boewer@dbsh.de

Herausgabedatum

29.11.2007

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