Zeitschrift / Periodikum

Archiv Nr. 3/2013 Inklusion in der Diskussion

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge, Herausgeber: Prof. Dr. Peter Buttner

Strukturebene: Bund

Inklusion wird aktuell gefeiert als Weg zu einer gerechteren Gesellschaft und „Gewinn für alle“. Dagegen wird gerade aus der Sozialen Arbeit kritisiert, Inklusion stelle eine Normierung und eine Überforderung für die Betroffenen und die Gesellschaft insgesamt dar.

 

Die Publikation „Inklusion in der Diskussion“ thematisiert die vielschichtigen Implikationen des Konzepts „Inklusion“ und seiner Umsetzung: Was bedeutet Inklusion in einem selektiven Schulsystem? Gibt es Grenzen der Inklusion für Menschen mit geistiger Behinderung? Überfordert ein „inklusiver Sozialraum“ die Kommunen? Anhand dieser Fragen werden Wirkungen hinterfragt, aber auch Bedingungen gezeigt, unter denen Inklusion gelingen kann.

 

Die Autor/innen aus Wissenschaft und Praxis tragen so zu einem komplexeren Verständnis von Inklusion jenseits der aktuellen „Inklusionsrhetorik“ bei. Denn, wie die Leiterin des Instituts für Menschenrechte, Beate Rudolf, in ihrem Vorwort schreibt: „Es geht nicht darum, Menschen an ein ‚Normalmaß‛ anzupassen oder in eine vorhandene Struktur einzupassen. Vielmehr verlangt Inklusion die umfassende Umgestaltung von Strukturen, Einrichtungen, Verfahren und Praktiken, damit jeder Mensch selbstverständlich mittendrin dabei sein kann.“

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