Kindertagesbetreuung
„Werte Labor“ zeigt Wege für einen Imagewandel sozialer Berufe auf
Werte, Wahrnehmungen und Wünsche für ihren Beruf stehen im Mittelpunkt eines „Werte-Labors“ mit Erzieherinnen und Erziehern, das Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey am 11.04.2019 in Berlin besuchte. 24 Erzieherinnen und Erzieher haben in einem gemeinsamen, kreativen Prozess den Wert ihrer Arbeit und Zukunftsperspektiven herausgearbeitet und dazu Objekte hergestellt.
15.04.2019
Ministerin Giffey: „Es ist ein einzigartiger und sehr anspruchsvoller Beruf, Kinder auf ihren Lebens- und Bildungswegen so zu fördern und zu begleiten, dass sie ihre Chancen im Leben wahrnehmen können. Erzieherinnen und Erzieher müssen sich und ihren Beruf bei all den gesellschaftlichen Veränderungen auch immer wieder neu erfinden. Sie sind die ersten, die mit verschiedensten jungen Menschen umgehen und Gemeinschaft schaffen. Soziale Berufe brauchen die Wertschätzung der Gesellschaft. Wenn wir Kitas als Bildungseinrichtungen begreifen, ist klar, dass es um pädagogische Fachkräfte geht. Der Beruf braucht einen Imagewandel: Erzieherinnen und Erzieher arbeiten nicht in der Betreuung von Kindern, sie sind echte Vorschulpädagoginnen und -pädagogen. Ich setze mich dafür ein, diese Berufe noch attraktiver zu machen – in der Ausbildung genauso wie später im Berufsleben.“
Neue Werte- und Zukunftsbilder für soziale Berufe
Im Projekt „Mehr-Wert“ entwickelt das Fraunhofer IAO / Center for Responsible Research and Innovation im Auftrag des Bundesfamilienministeriums neue Werte- und Zukunftsbilder für soziale Berufe.
Ziel ist ein Imagewandel und die Aufwertung dieser Berufsgruppe. Nach dem „Werte-Labor“ für Erziehungsberufe wird im Mai ein zweites für Pflegeberufe stattfinden. Perspektiven und Wünsche der Fachkräfte bestimmen die Werte-Bilder, die in einer späteren Projektphase die Grundlage für einen Austausch mit gesellschaftspolitischen Akteuren sein werden. Weitere Informationen zum Projekt stehen beim Frauhofer-Institut zur Verfügung.
Erzieherberuf als ein Beruf der Zukunft
Ministerin Giffey: „Der Erzieherberuf ist wie andere pädagogische und soziale Berufe ein Beruf der Zukunft. Wir wollen die Rahmenbedingungen dafür weiter verbessern und für mehr Anerkennung und Wertschätzung sorgen. Das tun wir mit dem Bundesprogramm Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher ab diesem Jahr und den Angeboten im Gute-KiTa-Gesetz. Es geht um starke Impulse an Länder und Kommen für mehr vergütete Ausbildungsplätze, Praxisanleitung und die Förderung von beruflicher Weiterentwicklung.“
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 11.04.2019
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Artikel / Aufsatz
Digitale Fortbildung für Fachkräfte der Bildung, Betreuung und Erziehung – liebevoller Umgang, weniger Stress, mehr Teamwork
-
Bericht / Dokumentation
Videos mit Vorträgen zur Thematik "Digitalisierung und Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Webangebot / -portal
PECE - Positive Erziehung, chancenreiche Entwicklung
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Abschlussbericht eines Demokratieprojekts an Fachschulen für Erzieher*innen
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
AFET-Aufruf – Ohne Fachkräfte keine qualifizierte Kinder- und Jugendhilfe
Projekte zum Thema
-
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Medizinische Kinderschutzhotline
-
Forum Transfer: Innovative Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten von Corona
-
Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher
-
Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e.V.
Fachkräfte gewinnen! - Perspektiven für die Arbeit in den Erziehungshilfen
-
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
Eltern-Programm Schatzsuche
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
miteinanderleben e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Bunte Feuer GmbH
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Berliner Institut für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Volkssolidarität Leipziger Land/ Muldental e.V.
-
Landesinstitut
Landesservicestelle für Familienzentren