Kindertagesbetreuung

Über 100 Elterninitiativen bereichern Sachsens Bildungslandschaft

Seit 1990 ergriffen über 100 Elterninitiativen in Sachsen ihre Chance, die Betreuung und Bildung ihrer Kinder selbst zu gestalten. Ihr Gestaltungswillen und Engagement trugen so zu einer vielfältigen Bildungslandschaft in Sachsen bei und brachte Mütter und Väter in ganz neue Rollen.

26.04.2010

„Die Erziehung der Kinder in die eigenen Hände zu nehmen - das war nach der Wende einer der Hauptbeweggründe für Eltern aktiv zu werden. Mit diesem Engagement wurden sie gleichzeitig Unternehmer, Arbeitgeber und Kunde ihrer eigenen Einrichtung. Und das alles neben Familie und Beruf. In 20 Jahren wurde da Beachtliches geleistet“, sagt Beate Hennig, Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Sachsen. Die Gründungen von Elterninitiativen waren flächendeckend im ganzen Freistaat zu beobachten. Daraus ergab sich eine breite Vielfalt an unterschiedlichsten Einrichtungen mit verschiedensten pädagogischen Ansätzen.

Nicht nur aus Sicht der Bildungsvielfalt ist dies ein Erfolg. Bei Elterninitiativen handelt es sich zudem um eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements. Unzählige Stunden werden jährlich ehrenamtlich im Bereich der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung geleistet. Zudem leben Eltern ihren Kindern vor, wie man Gesellschaft selbstständig gestalten kann und gleichzeitig Verantwortung übernimmt.

Über 50 Elterninitiativen sind Mitglied im PARITÄTISCHEN Sachsen. Mit einer festlichen Fachveranstaltung unter dem Titel „klein reingehen GROß rauskommen. 20 Jahre Elterninitiativen in Sachsen“ dankt der Verband am 24. April ab 13.30 Uhr den Eltern für Ihren Einsatz. Die im Dresdener Goethe-Institut stattfindende Veranstaltung steht auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Sie können sich hier über die sächsischen Elterninitiativen informieren. Neben einem Festvortrag gibt es ein World-Cafe zu den verschiedenen Aspekten von Elterninitiativen. Ab 19.00 Uhr findet ein Abendtalk mit dem Psychotherapeuten und Autor Prof. Dr. Hans-Joachim Maaz aus Halle statt.

Quelle: Deutscher PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Landesverband Sachsen e.V.

ik

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