Kindertagesbetreuung

Schwesig: Neues KiföG setzt Maßstäbe in der frühkindlichen Bildung

Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch, dem 19. Juni 2013, die Novelle des Kindertagesförderungsgesetzes (KiföG) in zweiter Lesung mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen.

19.06.2013

"Das ist ein guter Tag für alle Familien in Mecklenburg-Vorpommern und besonders für die Kinder", sagte Sozialministerin Manuela Schwesig während der Landtagssitzung.

Zentrale Punkte im neuen KiföG sind der Rechtsanspruch auf die Elternentlastung von bis zu 100 Euro in der Krippe und die Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation im Kindergarten auf 1:15. Stufenweise werden die Gruppen in den Kindergärten verkleinert. Ab August 2013 wird ein Schlüssel von 1:16 gelten, ab Beginn des Schuljahres 2015/2016 ein Schlüssel von 1:15.

"In Mecklenburg-Vorpommern wird auch weiterhin das Fachkräftegebot gelten. Das heißt, nur ausgebildete Fachkräfte werden als Erzieherinnen oder Erzieher arbeiten", so Ministerin Schwesig. "Ich freue mich darüber, dass das neue KiföG nicht nur für die Kinder in den Kindertagesstätten und in der Tagespflege Vorteile bringen wird, sondern auch die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher verbessert werden. Sie haben mehr Zeit für jedes einzelne Kind." Das Land gibt für die Kindertagesförderung im Jahr 2013 rund 159 Mio. Euro aus. Bis zum Jahr 2016 werden es inklusive der Bundesmittel jährlich rund 195 Mio. Euro sein.

Ab 1. August gilt in Deutschland der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. In einer aktuellen Abfrage des Ministeriums haben alle Landkreise und kreisfreien Städte in Mecklenburg-Vorpommern mitgeteilt, dass sie diesen Anspruch fristgerecht umsetzen können. Eltern, die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Kita-Platz haben, können sich unter der Telefonnummer 0385/588 9072 an das Ministerium wenden.

Das Kita-Angebot in Mecklenburg-Vorpommern gehört deutschlandweit zu den besten. Im Land sind rund 1.600 Tagespflegepersonen beschäftigt. In den über 1.000 Kindertagesstätten arbeiten mehr als 9.600 Erzieherinnen und Erzieher.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern vom 19.06.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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