Kindertagesbetreuung

Saarland nimmt Spitzenplatz bei bilingualen Kindertagesstätten ein

Die Zahl bilingualer Kindertagesstätten hat sich in Deutschland in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht. Insgesamt erhöhte sich der Anteil bilingualer Kitas seit 2004 von 0,7 Prozent auf 2 Prozent im Jahre 2014.

29.04.2014

Im Saarland arbeiten bereits 37 Prozent der Kitas zweisprachig. Damit nimmt das Saarland im Vergleich aller Bundesländer unangefochten den Spitzenplatz ein. Dies ergab eine Erhebung des Vereins für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen (FMKS e. V.).

Bildungsminister Ulrich Commerçon sieht sich in den Bemühungen des Saarlandes zur Mehrsprachigkeit in Kitas und Schulen bestätigt. „Bereits seit 1998 nimmt die Vermittlung der Nachbarsprache Französisch an unseren Kitas eine besondere Rolle ein. Damals sind wir mit 29 Einrichtungen gestartet. Heute arbeiten 185 Einrichtungen und damit 37 Prozent aller saarländischen Kitas zweisprachig. Wir weisen die höchste bilinguale Kita-Dichte bundesweit auf. Diese erfolgreiche Entwicklung ist eine Ermutigung für die weiteren Schritte auf dem Weg zur Mehrsprachigkeit im Saarland.“
 
Gemessen an der absoluten Zahl liegt das Saarland mit 185 bilingualen Kitas bundesweit an der Spitze. Rund 18 Prozent aller bilingualen Einrichtungen in Deutschland befinden sich damit im Saarland. Es folgen die Stadtstaaten Berlin mit 173 und Hamburg mit 80 bilingualen Kitas. Auch auf die Bevölkerungszahl bezogen bilden das Saarland, Berlin und Hamburg mit Abstand die Spitzengruppe aller Bundesländer.
 
45 Prozent aller bilingualen Kita-Einrichtungen liegen in zehn Großstädten, wobei die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken bezogen auf die Bevölkerung die herausragende Position einnimmt. Es folgen Wolfsburg, Frankfurt, Berlin, Hamburg und Kiel. Das Beispiel Saarland belege gleichzeitig, so der FMKS e. V., dass auch außerhalb von Großstädten in der Fläche bilinguale Einrichtungen errichtet werden können.

Quelle: Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes vom 28.04.2014

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