Kindertagesbetreuung

Rheinland-Pfalz: Inklusion in Kitas – mehr als 1.000 Kinder mit Behinderungen in Regelkitas

Die Inklusion im Kita-Bereich macht weitere Fortschritte in Rheinland-Pfalz. Die Jugendministerin Irene Alt nimmt Stellung zum Stand der Inklusion in Kitas in Rheinland-Pfalz.

11.09.2014

„In diesem Jahr besuchen erstmals mehr als 1.000 Kinder mit Behinderungen reguläre Kitas. Das ist ein großer Erfolg für die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderungen. Mir ist bewusst, dass die Inklusion im Kita-Alltag eine Herausforderung bedeutet und ich bin sehr froh, dass die Kita-Leitungen sich dennoch dem Inklusionsgedanken geöffnet haben und sich engagiert für gelebte Inklusion in Kitas einsetzen“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt.

Im Jahr 2005 lag die Zahl  der Kinder, die in Einzelintegration in regulären Kitas ver-sorgt werden, noch bei 164 – in diesem Jahr sind es 1.003 Kinder. In integrative oder Fördereinrichtungen gehen derzeit 1.831 Kinder mit Behinderungen. Das bedeutet, dass 35,4 % der Kinder mit Behinderungen eine Regel-Kita besuchen.
 
„Leben wie alle – mitten drin von Anfang an fängt schon im Kindesalter an. Ich freue mich, dass die inklusiven Angebote in unserem Land so gut angenommen werden. Kinder erfahren damit, dass Menschen mit Behinderungen selbstverständlich dazu gehören. Damit werden Barrieren und Berührungsängste für ein ganzes Leben abgebaut“ erklärt der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch.

Die Anzahl von reinen Förderkindergärten, die nur von Kindern mit Behinderungen besucht werden, wurde mittlerweile auf zwölf Einrichtungen reduziert. Im Jahr 2013 gab es 17 Förderkindergärten, 1996 waren es noch 38.

„In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Angebote für Kinder mit Behinderungen in integrativen Kitas und in regulären Kitas entstanden. Wir werden diesen Weg weiter fortsetzen. Damit schaffen wir eine wesentliche Grundlage für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft in unserem Land Rheinland-Pfalz“ erklären Ministerin Alt  und Rösch abschließend.

Quelle: Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz vom 11.09.2014

Redaktion: Astrid Bache

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