Kindertagesbetreuung

Regionale Bildungskonferenzen: Bundesweit einmaliges Konzept ab Februar 2011 in Hamburg

Gestern haben Hamburgs Senatorin der Behörde für Schule und Berufsbildung Christa Goetsch und die Hamburger Bezirksamtsleiter Wolfgang Kopitzsch (Hamburg-Nord), Markus Schreiber (Hamburg-Mitte), Cornelia Schröder-Piller (Wandsbek), Jürgen Warmke-Rose (Altona) und Dr. Torsten Sevecke (Eimsbüttel) sowie Dierk Trispel (stellv. Bezirksamtsleiter Harburg) und Angela Braasch-Eggert (stellv. Bezirksamtsleiterin Bergedorf) die Kooperationsvereinbarung zu Regionalen Bildungskonferenzen unterzeichnet. Diese haben ein einfaches, aber bundesweit einmaliges Konzept: In den ab Februar 2011 startenden Konferenzen werden sich die regionalen Institutionen für Bildung, Beratung und Erziehung vernetzen.

26.10.2010

Die regionalen Insititutionen werden ihr Angebot miteinander abstimmen sowie Erfahrungen und Informationen austauschen. Dadurch entstehen effiziente, lokal organisierte Angebote. Die Themen sind stadtteilbezogen und orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen vor Ort. So kann beispielsweise der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule verbessert oder das Ganztagsangebot einer Schule ausgebaut werden. Auch können Kinder und Jugendliche mit Sprachförderbedarf ein von mehreren Institutionen aufeinander abgestimmtes Förderangebot erhalten.

Ziel ist, dass alle in einer Region an einem Strang ziehen: Schulen, Kindertageseinrichtungen, örtliche Häuser der Jugend, die Jugendmusikschule, Mitglieder des Kreiselternrats, Schülervertreter, die örtliche Wirtschaft, ansässige Sportvereine und viele mehr. Sie alle sitzen in ihrer regionalen Bildungskonferenz an einem Tisch - initiiert von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und unter ihrer Federführung, in Abstimmung mit den Bezirksämtern.

Als Ergebnis der Regionalen Bildungskonferenzen wird ein aufeinander abgestimmtes vielfältiges Bildungs-, Beratungs- und Erziehungsangebot entstehen.

Organisation der Regionalen Bildungskonferenzen

Für die Arbeit und Zielsetzung der Regionalen Bildungskonferenzen haben die BSB, die sieben Hamburger Bezirksämter sowie andere Fachbehörden bereits in enger Zusammenarbeit ein gemeinsames Konzept erarbeitet. Es wird voraussichtlich pro Bezirk durchschnittlich drei bis fünf Regionale Bildungskonferenzen geben. Zu ihrer Unterstützung richtet jeder Bezirk eine Geschäftsstelle in seinem Bezirksamt ein. Die sieben bezirklichen Geschäftsstellen werden eng miteinander kooperieren.

Der Teilnehmerkreis:

Schulen werden stets daran teilnehmen, für andere Bildungseinrichtungen ist die Teilnahme freiwillig. Das Interesse und die Nachfrage sind schon jetzt sehr groß. Die Sitzungen der Regionalen Bildungskonferenzen sind in der Regel öffentlich. Sie können jederzeit Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter lokaler und regionaler Einrichtungen themenbezogen als Gäste einladen.

Die Aufgaben innerhalb einer Region:

* Bestandsaufnahme der Bildungs-, Beratungs- und Erziehungsangebote

* Ermittlung des Bedarfs und der Nachfrage an Bildungs-, Beratungs- und Erziehungsangeboten

* Unterstützung bei Bildungskooperationen und Vernetzungen auf Grundlage bestehender Vernetzungsstrukturen

* Definition von Handlungsschwerpunkten und Mitwirken bei der Entwicklung von Handlungskonzepten sowie deren Umsetzung

* Austausch von Wissen und Erfahrungen durch „Bezirkliche Steuerungsgruppen“ und eine zentrale „Lenkungsgruppe Regionale Bildungskonferenzen“

Das Ergebnis:

Es entsteht ein gebietsbezogenes Bildungs-, Beratungs- und Erziehungsangebot, das regelmäßig von den Beteiligten überprüft und aktuellen Anforderungen angepasst wird. Die BSB und die Bezirke werden an Wissen gewinnen und ihre Erfahrungen austauschen. Nach zwei Jahren wird das Projekt extern evaluiert.

Herausgeber: Behörde für Schule und Berufsbildung Freien und Hansestadt Hamburg

 

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