Kindertagesbetreuung

Projektauftakt in Niedersachsen: MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ für Kindertagesstätten

Kultusminister Grant Hendrik Tonne bei der Übergabe des MINT-Geschichtensets in der Ev.-luth. Kindertagesstätte Kreuz & Quer.

Die Klaus Tschira Stiftung und die Stiftung Lesen statten in Zusammenarbeit mit der Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, alle rund 4.400 Kindertagesstätten in Niedersachsen mit je einem MINT-Geschichtenset aus. Ziel der Kooperation ist es, Kita-Fachkräfte und Eltern für MINT- und Sprachbildungsinhalte zu sensibilisieren. Bis 2019 erhalten alle rund 50.000 Kindertagesstätten in Deutschland das Geschichtenset zum Vorlesen und Erleben von Naturphänomenen im Alltag mit Kindern.

07.02.2018

Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne übergab gemeinsam mit Beate Spiegel (Geschäftsführerin Klaus Tschira Stiftung), Regina Killian (Referentin Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung) sowie Dr. Jörg F. Maas (Hauptgeschäftsführer Stiftung Lesen) das erste Geschichtenset stellvertretend für alle Einrichtungen in Nienburg (Weser) an die Ev.-luth. Kindertagesstätte Kreuz & Quer. Im Anschluss an die Übergabe las der Kultusminister eine der Geschichten aus dem Set vor und setzte passend dazu gemeinsam mit den Kita-Kindern ein Farbexperiment in die Tat um.

Kinder für Naturwissenschaften begeistern

„Im Alltag kommen Kinder ständig mit naturwissenschaftlichen Themen in Berührung. Das Geschichtenset bereitet diese Alltagsphänomene altersgerecht auf und regt zum Entdecken an. Die Idee, mit einem geschliffenen Glasstein und Licht einen Regenbogen entstehen zu lassen, ist einfach und effektiv. Dieses spielerische Experiment begeistert Kinder für Naturwissenschaften und fördert zugleich ihre Sprachkompetenz“, so Kultusminister Tonne.

„Die vier MINT-Geschichten, die im Rahmen unserer naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science entstanden sind, geben den Kita-Fachkräften zahlreiche Anregungen für ihre alltägliche Arbeit“, erklärt Beate Spiegel. „So können sie den Forscherdrang der Kinder nutzen, um mit ihnen gemeinsam die Umwelt zu erkunden. Wie gut das funktioniert, haben wir hier beim Auftakt in Nienburg miterlebt.“

„Kinder sind neugierig und wissbegierig“, ergänzt Dr. Jörg F. Maas. „Geschichten eignen sich hervorragend, dieser Neugier zu begegnen und naturwissenschaftliche Phänomene anschaulich zu erklären. Mit dem MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ möchten wir vor allem die pädagogischen Fachkräfte ermutigen, den kindlichen Entdeckerdrang im Kita-Alltag spielerisch zu fördern. Denn im Verbund sind Lese- und naturwissenschaftliche Kompetenzen ein unentbehrlicher Baustein in der ganzheitlichen Bildung von Kindern.“

Das MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“

Das Geschichten-Set enthält vier Titel aus der Lesemaus-Reihe des Carlsen Verlags zu den Themen Mathematik, Farben, Licht und Akustik, geschrieben und illustriert von Maria Breuer und Daniela Kunkel. In den Heften werden Erscheinungen und Ereignisse aufgegriffen, die Kinder kennen: z. B. Geräusche, Jahreszeitenwechsel oder der nächtliche Sternenhimmel. Für Kita-Fachkräfte und Eltern bieten diese MINT-Themen viele Gesprächsanlässe zum Entdecken und Ausprobieren. Dabei vertiefen die Kinder ihre Vorstellungskraft und Ausdrucksfähigkeit und erweitern ihren Wortschatz. Ergänzt werden die Geschichten durch methodisch-didaktisches Material zur frühkindlichen Sprachbildung für die pädagogischen Fachkräfte. Die Materialien wurden gemeinsam von der Klaus Tschira Stiftung, Stiftung Lesen und der Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, entwickelt. Flankierend wird es zudem ein Online-Fortbildungsangebot geben. Die Fachkräfte erhalten dort praxisnahe Anregungen für den Einsatz der Lesemaus-Hefte in der Kita, um den Forscherdrang der Kinder und die Lust aufs Lesen weiter zu stärken.

Weitere Informationen zum MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ unter www.lesen-staunen-forschen.de

Quelle: Stiftung Lesen vom 06.02.2018

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