Kindertagesbetreuung

Projektauftakt in Hamburg: MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ für Kindertagesstätten

v.li. nach rechts: Petra Gürsching (Forscherstation), Frank Kühne (Carlsen Verlag), Dr. Melanie Leonhard, André Becker (Leitung Kita Horner Weg), Sabine Uehlein (Stiftung Lesen)

Die Klaus Tschira Stiftung und die Stiftung Lesen statten in Zusammenarbeit mit der Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, rund 1.000 Kindertagesstätten in Hamburg mit MINT-Geschichtensets „Lesen, Staunen, Forschen“ aus. Ziel der Kooperation ist es, Kita-Fachkräfte und Eltern für MINT- und Sprachbildungsinhalte zu sensibilisieren. Bis 2019 erhalten alle rund 50.000 Kitas in Deutschland das Geschichtenset zum Vorlesen und Erleben von Naturphänomenen im Alltag mit Kindern.

11.07.2018

Gemeinsam übergaben Sabine Uehlein (Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen) und Petra Gürsching (Geschäftsführerin Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung) das erste Geschichtenset an die Familiensenatorin Dr. Melanie Leonhard und die Elbkinder-Kita Horner Weg, stellvertretend für alle Einrichtungen in Hamburg. Im Anschluss an die Übergabe las die Senatorin eine der Geschichten aus dem Set vor und setzte passend dazu gemeinsam mit den Kita-Kindern ein Akustikexperiment in die Tat um.

Kinder für Naturwissenschaften begeistern

„Im Alltag kommen Kinder ständig mit naturwissenschaftlichen Themen in Berührung. Das Geschichtenset bereitet diese Alltagsphänomene altersgerecht auf und regt zum Entdecken an. Mit unterschiedlich gefüllten Wasserflaschen und einem Löffel Musik zu machen, ist einfach und zugleich faszinierend. Dieses spielerische Experiment zum Thema Akustik begeistert Kinder für Naturwissenschaften und fördert gleichzeitig ihre Sprachkompetenz“, so Senatorin Dr. Leonhard.

„Kinder sind neugierig und wissbegierig“, erklärt Sabine Uehlein. „Geschichten eignen sich hervorragend, dieser Neugier zu begegnen und naturwissenschaftliche Phänomene anschaulich zu erklären. Mit dem MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ möchten wir vor allem die pädagogischen Fachkräfte ermutigen, den kindlichen Entdeckerdrang im Kita-Alltag spielerisch zu fördern. Denn im Verbund sind Lese- und naturwissenschaftliche Kompetenzen ein unentbehrlicher Baustein in der ganzheitlichen Bildung von Kindern.“

„Die vier MINT-Geschichten, die im Rahmen der naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science der Klaus Tschira Stiftung entstanden sind, geben den Kita-Fachkräften zahlreiche Anregungen für ihre alltägliche Arbeit“, ergänzt Petra Gürsching. „So können sie den Forscherdrang der Kinder nutzen, um mit ihnen gemeinsam die Umwelt zu erkunden. Wie gut das funktioniert, haben wir hier beim Auftakt in Hamburg miterlebt.“

Das MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“

Das Geschichten-Set enthält vier Titel aus der Lesemaus-Reihe des Carlsen Verlags zu den Themen Mathematik, Farben, Licht und Akustik, geschrieben und illustriert von Maria Breuer und Daniela Kunkel. In den Heften werden Erscheinungen und Ereignisse aufgegriffen, die Kinder kennen: z. B. Geräusche, Jahreszeitenwechsel oder der nächtliche Sternenhimmel. Für Kita-Fachkräfte und Eltern bieten diese MINT-Themen viele Gesprächsanlässe zum Entdecken und Ausprobieren. Dabei vertiefen die Kinder ihre Vorstellungskraft und Ausdrucksfähigkeit und erweitern ihren Wortschatz. Ergänzt werden die Geschichten durch methodisch-didaktisches Material zur frühkindlichen Sprachbildung für die pädagogischen Fachkräfte. Die Materialien wurden gemeinsam von der Klaus Tschira Stiftung, Stiftung Lesen und der Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, entwickelt. Flankierend gibt es zudem ein Online-Fortbildungsangebot. Die Fachkräfte erhalten dort praxisnahe Anregungen für den Einsatz der Lesemaus-Hefte in der Kita, um den Forscherdrang der Kinder und die Lust aufs Lesen weiter zu stärken.

Weitere Informationen zum MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ unter www.lesen-staunen-forschen.de

Quelle: Stiftung Lesen vom 28.06.2018

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