Kindertagesbetreuung

Primus-Preis für gesunde Ernährung im Kita-Alltag

Im sächsischen Hoyerswerda ist in zwei Kitas die richtige Ernährung fest im Alltag verankert. Dem Projekt "Gesund Aufwachsen" verleiht die Stiftung Bildung und Gesellschaft den mit 1.000 Euro dotierten Primus-Preis des Monats Juni 2015.

17.06.2015

Ernährungsgewohnheiten werden früh geprägt. Werden hier die Weichen falsch gestellt, hat das langfristig Folgen für die Entwicklung der Kinder. Deshalb legen die beiden vom Sportbund Lausitzer Seenland – Hoyerswerda e .V. getragenen Kitas "Sausewind" und "Wirbelwind" großen Wert auf gesundes Essen. Dazu wurde aus Eigenmitteln eine Ernährungsfachkraft eingestellt, die das Projekt koordiniert. Lieferanten aus der Region wie Bio-Bäcker oder Imker stellen eine vollwertige Ganztagsverpflegung sicher. Frühstück, Vesper und Zwischenmahlzeiten werden an Ort und Stelle frisch zubereitet.

Kern des Projekts ist aber, dass die Kinder aktiv einbezogen sind, indem sie regelmäßig unter Anleitung selbst kochen und backen. Denn: Was man selbst gekocht hat, schmeckt meist am besten. Einige Kinder haben auf diese Weise auch Abneigungen gegen einzelne Lebensmittel abgelegt.

Im Frühjahr 2015 wurde eine neue Lehrküche unter anderem mit Spenden örtlicher Unternehmen eingerichtet. Zusätzlich zu den dreimal pro Woche stattfindenden Kinderkochkursen gibt es verstärkt offene Angebote für die ganze Familie. Ehrenamtliche Helfer unterstützen das Projekt. Auch Großeltern kommen in die Kita, um mit ihren Enkeln zu kochen.

Die Rezepte, die in der "Rennmausküche" ausprobiert werden, stellen die Kitas auch auf ihre Homepage, damit zu Hause nachgekocht werden kann, was den Kindern geschmeckt hat. Das Projekt "Gesund Aufwachsen" hat bereits Leuchtturmcharakter für andere Einrichtungen in der Region.

Mehr Informationen unter: <link http: www.stiftung-bildung-und-gesellschaft.de external-link-new-window zur stiftung bildung und>www.stiftung-bildung-und-gesellschaft.de

Quelle: Stiftung Bildung und Gesellschaft vom 15.06.2015

Redaktion: Kerstin Boller

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