Kindertagesbetreuung

Obst und Gemüse für 1.400 Kitas in Rheinland-Pfalz

Zeitgleich zur neuen Runde des EU-Schulobstprogramms in allen Grund- und Förderschulen des Landes haben Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken und Kinder- und Jugendministerin Irene Alt das landesweite Kita-Obstprogramm gestartet.

04.09.2013

Über 1.400 Kindertagesstätten in ganz Rheinland-Pfalz erhalten ab sofort wöchentlich eine Extra-Portion frisches Obst und Gemüse. „Ich freue mich, dass für viele Kitas – so wie hier in Mainz – Landwirte aus der Region diese Aufgabe übernommen haben“, betonte Höfken.

„Wir wollen, dass Kinder von klein auf den Wert von gesunden Nahrungsmitteln schätzen lernen, die großteils vor der Haustür wachsen“, so Höfken und Alt.  Dies sei angesichts der Besorgnis erregenden Entwicklung von Übergewicht, Adipositas und Typ II-Diabetes auch notwendig: „Unsere Kinder sollen fit, froh und leistungsfähig sein.“ Das Obstprogramm sei für die Kitas ein verbindlicher Auftrag, ihre Aktivitäten zur Ernährungsbildung voran zu treiben.

Nach dem Start von zwei Pilotprojekten zur Ausweitung des EU-Schulobstprogramms auf Kindertagesstätten im September 2012, hat die Landesregierung das Angebot nun auf das ganze Land ausgedehnt. Alle Kitas, die Interesse anmeldeten, sind dabei – das sind rund 60 Prozent der Kitas im Land mit rund 100.000 Kindern. Ministerin Höfken und Ministerin Alt besuchten am Dienstag die städtische Kita Feldbergplatz in Mainz, die unter anderem mit ihrem Obst- und Gemüsegarten auf dem Feld der Ernährungsbildung bereits vorbildliche Arbeit leistet. Mit dem Kita-Obst und -Gemüse wird sie von der Firma Appel-Happel versorgt, einem von landesweit elf Lieferanten.

Kinder- und Jugendministerin Irene Alt wies auf die besondere Bedeutung hin, die die Ernährungsbildung gerade angesichts verlängerter Betreuungszeiten und zunehmender Ganztagsangebote in den Kitas gewinne: „Wichtig ist mir dabei, dass die Aktivitäten der Ernährungsbildung in den Kitas in einer gelebten Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern umgesetzt werden.“

Vom EU-Schulobstprogramm, das jeweils zur Hälfte von der EU und dem Land getragen wird, profitieren neben den Kitas die 1.160 Grund- und Förderschulen in Rheinland-Pfalz mit rund 155.000 Schülerinnen und Schülern. Das heißt, insgesamt kommen nun rund 255.000 rheinland-pfälzische Kita- und Schulkinder in den Genuss des Obstes und Gemüses.

Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 03.09.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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