Kindertagesbetreuung

NRW: Rund 3.400 Kitas arbeiten als Familienzentren

Ab dem neuen Kindergartenjahr, das am 1. August 2016 beginnt, wird es 100 neue Familienzentren in Nordrhein-Westfalen geben. Damit arbeiten dann rund 3.400 Kindertageseinrichtungen im Land als Familienzentrum.

20.01.2016

Das gab Familienministerin Christina Kampmann in Düsseldorf bekannt.

"Familienzentren bieten Eltern und ihren Kindern frühe Beratung, Betreuung, Bildung sowie Erziehungs- und Lebenshilfe an und tragen so  zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit bei. Als Anlaufstellen vor Ort sind sie besonders geeignet, Familien mit niedrigschwelligen Angeboten zu erreichen", sagte Kampmann.
 
Eine Schlüsselkompetenz der Familienzentren ist vor allem die Vernetzung im Sozialraum. Angebote der Kinder- und Jugendhilfe werden mit familienpolitischen Leistungen und je nach Bedarf mit weiteren sozialen, gesundheits- oder arbeitsweltbezogenen Hilfen zusammengeführt. Gerade für Familien aus bildungsferneren Milieus bieten die Einrichtungen bedarfsgerechte, vernetzte und ortsnahe Angebote "aus einer Hand". Wegen ihrer besonderen interkulturellen Kompetenz bieten Familienzentren auch Eltern und Kindern mit Fluchterfahrungen gute Rahmenbedingungen.

"Auf der Basis einer guten flächendeckenden Verteilung erweitern wir seit dem Kindergartenjahr 2012/2013 das Angebot an Familienzentren vorrangig dort, wo der Bedarf am größten ist. Wir haben daher unsere Förderung vor allem auf Gebiete mit einem besonderen Armuts- und Bildungsrisiko konzentriert", erklärte die Ministerin.

Die endgültige Entscheidung, welche konkreten Einrichtungen zu Familienzentren erweitert werden, fällt wie in der Vergangenheit in den Jugendämtern vor Ort. Dabei unterstützt das Familienministerium die Jugendämter mit Vorschlägen für eine sozialräumliche Verteilung.

Quelle: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen vom 18.01.2016

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