Bildungsforschung

Neue Studie zu interkultureller Öffnung der Elternbildung an Kitas

Laut einer neuen Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration ist die interkulturelle Öffnung von Kitas unzureichend.

20.06.2014

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat eine neue Studie mit dem Titel „Kitas als Brückenbauer: Interkulturelle Elternbildung in der Einwanderungsgesellschaft“ veröffentlicht. Obwohl besonders Familien mit Migrationshintergrund von Elternbildung in Kindertagesstätten profitieren könnten, sind die Bildungs- und Beratungsangebote an Kindertageseinrichtungen in Deutschland vielerorts noch nicht auf die kulturelle Vielfalt der Familien eingestellt. Trotz großen Interesses werden Zuwandererfamilien durch die bestehenden Angebote häufig nicht erreicht. Dabei könnten Angebote der interkulturellen Elternbildung dazu beitragen, die Bildungserfolge von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu verbessern.

Insgesamt haben nur 27% der Kitas ihre Organisationsstrukturen interkulturell geöffnet, so dass Eltern unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft von Elternbildungsangeboten profitieren können. In lediglich 11,2% der Einrichtungen gibt es spezifische Bildungsangebote für Eltern mit Migrationshintergrund. Insgesamt, so resümieren die Autoren, müsse die interkulturelle Öffnung stärker in der Ausbildung, Personalentwicklung und Personalplanung berücksichtigt werden.


Komplette Studie als PDF unter http://www.svr-migration.de/content/wp-content/uploads/2014/05/SVR-FB_Kitas_als_Br%C3%BCckenbauer_Interkulturelle_Elternbildung.pdf.

Quelle: Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, www.svr-migration.de

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