Kindertagesbetreuung

Ministerpräsidentin Dreyer im Gespräch über den Kita-Ausbau

Besuch von Ministerpräsidentin Dreyer in der Kita Essenheim bei Mainz.

"Rheinland-Pfalz liegt quantitativ und qualitativ bei den Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder unter sechs Jahren im Ländervergleich ganz vorne. Wir sind das westliche Flächenland, das am meisten in den Bereich der frühkindlichen Bildung investiert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Donnerstag, 18. April 2013, in Essenheim.

19.04.2013

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Malu Dreyer im Gespräch“ besuchte sie die Kindertagesstätte Münchhofpforte und informierte sich über die pädagogische Arbeit in der Einrichtung. Die Ministerpräsidentin lobte bei ihrem Rundgang die liebevoll gestaltete Ausstattung und den großzügigen Außenbereich zum Toben und Spielen. Angetan zeigte sie sich auch von dem Forscherraum, in dem die Kleinen unter Anleitung einer Physikerin Experimente machen können.

Insgesamt besuchen nach Angaben Dreyers 99 Prozent der über Dreijährigen und 62 Prozent der Zweijährigen in Rheinland-Pfalz eine Kita. Als bundesweit einmalig bezeichnete sie es, dass die Eltern dafür seit 2010 keine Beiträge mehr zahlen und durchschnittlich jährlich um 740 Euro entlastet werden. „Wir tun sehr viel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, indem wir seit 2005 in unserem Land mehr als 42.000 Ganztagsplätze geschaffen haben. Fast die Hälfte der gut 143.000 Kita-Plätze sind bei uns Ganztagesplätze“, unterstrich Malu Dreyer. Auch in Essenheim würden 70 der 137 Plätze ganztags angeboten.

Qualität und Quantität gehen nach Aussage der Ministerpräsidentin Hand in Hand. „Kitas sind wie hier in Essenheim Orte der Betreuung, der Bildung und der frühkindlichen Entwicklung. Den Rahmen dafür stellen wir in Rheinland-Pfalz mit unserem Bildungs- und Erziehungsplan, dem Programm Kita!plus und vielen anderen Initiativen sicher“, so Dreyer.

Kinder könnten gar nicht früh genug mit den Regeln von Demokratie vertraut gemacht werden. Deshalb sei es richtig, wenn sie schon in Kitas bei Entscheidungen beteiligt würden. In Essenheim werde das sehr vorbildlich im Rahmen der KinderKonferenz umgesetzt, lobte die Ministerpräsidentin, die mit den kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz am Ende ihres Rundgangs diskutierte.

„Für ihre Entwicklung brauchen Kinder Anregungen und Zugewandtheit. Hier in Essenheim konnte ich erfahren, wie kreativ und liebevoll unsere Kitas dies in ihrem Alltag umsetzen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer beim anschließenden Gespräch mit Erziehern, Eltern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Aus- und Fortbildung und Interessenvertretung. Gerade im Kita-Bereich sei es sehr wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten. „Das haben wir nicht erst beim U3-Kita-Ausbau, aber da besonders gesehen“, so Dreyer.

Der Ausbau der Plätze für Kinder unter drei Jahren werde in den nächsten Jahren ein Schwerpunkt der Landesregierung bleiben. Nachdem Rheinland-Pfalz in diesem Februar beim U3-Ausbau als erstes Flächenland 35 Prozent erreicht habe, liege die nächste Zielmarke bei 39 Prozent. „Die enormen Verbesserungen bei der Kinderbetreuung waren und sind nur durch einen gemeinsamen Kraftakt von Kommunen, Land und Bund möglich“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie dankte insbesondere den Kommunen für ihr großes Engagement in den letzten Jahren beim Ausbau von Ganztagesplätzen und beim Aufbau der Betreuungsstruktur für Kinder unter drei Jahren.

Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 18.04.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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