Kindertagesbetreuung

Minister Tesch: Frühkindliche Bildung als erster Schritt des lebenslangen Lernens

Auf einer Landesfachtagung am morgigen Sonnabend in der Fachhochschule Güstrow werden rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Zwischenbilanz ihrer inzwischen einjährigen Arbeit mit Mecklenburg-Vorpommerns Bildungskonzeption für 0 - 10-jährige Kinder ziehen. Außerdem werden neue Kapitel der Bildungskonzeption vorgestellt.

17.06.2011

Die Bildungskonzeption für 0- bis 10-jährige Kinder, die seit Juni 2010 als Handlungsgrundlage in den Kindertageseinrichtungen angewandt wird und im Kindertagesförderungsgesetz verbindlich festgeschrieben ist, wurde gemeinsam mit der Fachpraxis von der Arbeitsgruppe weiterentwickelt und um neue Kapitel ergänzt. Dabei geht es um die drei Themenkomplexe:

  • Wertorientiert handelnde Kinder, Ethik/Religion/Philosophie, Gestaltung
  • Gestaltung des Übergangs von der Familie in die Kindertageseinrichtung bzw. Kindertagepflege und die
  • Leitgedanken zu den Bildungs- und Erziehungsbereichen.

"Aus der Praxis, mit der Praxis, für die Praxis – dass wir diesem Prinzip von Anfang an bei der Bildungskonzeption treu geblieben sind, hat sich sehr bewährt und wir können nun - wie in der Koalition zu Beginn der Legislatur vereinbart - einen Handlungsrahmen anbieten, der dem Grundrecht aller Kinder auf eine individuelle Förderung gerecht wird und ihnen mehr Chancengerechtigkeit einräumt", so Bildungsminister Henry Tesch.

Bereits umgesetzt wird die Bildungskonzeption zu Themen wie

  • Einheit von Betreuung, Bildung und Erziehung, theoretische und didaktische Rahmenüberlegungen zur frühpädagogischen Bildung,
  • Bildungs- und Erziehungsbereiche, also Ziele/Standards am Ende der Kita-Zeit, zu Kommunikation, Sprechen und Sprache, elementares mathematisches Denken, (Inter)kulturelle und soziale Grunderfahrungen, Welterkundung und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen, Musik, Ästhetik und bildnerisches Gestalten, Bewegung,
  • Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten in die Schule,
  • Konzeption zur Arbeit im Hort,
  • Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.

Minister Tesch betonte: "Die Bildungskonzeption ist damit aber für Mecklenburg-Vorpommern nicht abgeschlossen. Sie muss den Aufgaben der frühkindlichen Bildung und Erziehung als erste Phase des lebenslangen Lernens ständig gerecht werden. Entsprechend muss die Bildungskonzeption immer weiterentwickelt werden."

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern

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