Kindertagesbetreuung

Mehr Kinder unter 3 Jahren sind in Rheinland-Pfalz in der Tagesbetreuung

Die Zahl der unter 3-jährigen Kinder, die tagsüber außerhalb des Elternhauses betreut werden, steigt weiter an. Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat hierzu erste vorläufige Zahlen für das Jahr 2012 vorgelegt.

27.08.2012

Danach besuchten im März dieses Jahres rund 23.600 Mädchen und Jungen im Alter bis zu drei Jahren eine der 2.445 Kindertageseinrichtungen des Landes - das waren 24,9 Prozent aller Kinder in diesem Alter. Damit hat sich die Zahl der betreuten Kinder gegenüber dem Vorjahr um rund 1.800 erhöht; die Besuchsquote liegt über zwei Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Bei der Erhebung im März 2006 waren lediglich 8.957 Kinder (8,8 Prozent) in einer Tageseinrichtung. Die Zahl der Einrichtungen ist binnen Jahresfrist um 16 gestiegen.

Auch der Anteil der 3- bis unter 6-Jährigen, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, ist weiter gestiegen und erreichte im März 2012 einen Wert von 97,3 Prozent. In dieser Altersgruppe ist der Anteil der betreuten Kinder traditionell wesentlich höher. So lag die Besuchsquote hier im Vorjahr mit 96,9 Prozent fast genauso hoch; im Jahr 2006 besuchten schon 93,5 Prozent der Kinder in diesem Alter eine Tageseinrichtung.

Die Kinderbetreuung wird ergänzt durch Betreuungsangebote von Tagesmüttern und -vätern. Im Rahmen dieser so genannten Kindertagespflege gab es im März dieses Jahres 2.200 Betreuungsverhältnisse für Kinder unter 3 Jahren und gut 800 für 3- bis 6-Jährige. Dies entspricht Betreuungsquoten von 2,3 bzw. 0,8 Prozent (Vorjahr: 2,1 bzw. 0,9 Prozent).

Die Angaben stammen aus der Statistik der Kinder- und Jugendhilfe. Die Zahlen für den Stichtag zum 1. März 2012 sind noch vorläufig. Endgültige Zahlen, auch für die Landkreise und kreisfreien Städte, werden Ende September veröffentlicht. Die Tagespflege umfasst nur beim Jugendamt registrierte Betreuungsverhältnisse. Die Zahlen enthalten auch Kinder, die zusätzlich eine Kindertagesstätte besuchen.

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz vom 27.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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