Kindertagesbetreuung
M-V: Maßnahmenpaket für die Kindertagespflege
Sozialministerin Stefanie Drese will dauerhaft die Qualität in der Kindertagespflege verbessern. Auf sechs landesweiten Regionalkonferenzen informiert das Ministerium über die Ausweitung der Fort- und Weiterbildung des Landes für Kindertagespflegepersonen und diskutiert mit Tagespflegepersonen und Jugendämtern über die Etablierung von praktikablen Vertretungsmodellen bei Ausfallzeiten.
23.01.2018
Ministerin Drese sagte auf der zweiten Regionalkonferenz, die am 20. Januar für den Landkreis Vorpommern-Greifswald in Torgelow stattfand, dem Landkreis die Unterstützung des Landes bei der Erprobung und Einführung eines Modells zur zukünftigen Sicherstellung von Vertretungen bei Ausfall der Tagespflegeperson zu. „Eine gute Vertretungsregelung bei Ausfallzeiten, z.B. wegen Krankheit ist nicht nur ein wichtiges Anliegen der Kindertagespflegepersonen selbst, sondern auch der Eltern, des Landes und des Landkreises Vorpommern-Greifswald“, so Drese. Insgesamt stellt das Land hierfür rund 470.000 Euro zur Verfügung. Profitieren sollen davon die fünf Landkreise und die Landeshauptstadt Schwerin, die bisher noch keine Vertretungssysteme installiert haben. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die Hansestadt Rostock haben bereits in der Vergangenheit aus ESF-Mitteln geförderte Vertretungsmodelle etabliert.
Fort- und Weiterbildungsoffensive in der Kindertagespflege
Darüber hinaus plant das Land nach Angaben von Ministerin Drese eine Fort- und Weiterbildungsoffensive in der Kindertagespflege. „Alle Tagespflegepersonen, die bereits die 160 Stunden Grundqualifizierung erfolgreich abgeschlossen haben, können in diesem und im kommenden Jahr kostenfrei eine tätigkeitsbegleitende Fortbildung nach dem Kompetenzorientierten Qualitätshandbuch des Deutschen Jugendinstituts absolvieren“, so Drese.
Viel Lob für dieses Maßnahmenpaket gibt es dafür vom Bundesverband für Kindertagespflege, der Mecklenburg-Vorpommern als bundesweit vorbildlich bei der Unterstützung der Kindertagespflege bezeichnet. So unterstütze das Land als erstes Bundesland überhaupt die Kommunen bei der Einführung von flächendeckenden Vertretungsmodellen und der 300-Stunden-Qualifizierung nach dem Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB).
Drese: „Die knapp 1.200 Tagesmütter und Tagesväter in unserem Land leisten einen wichtigen Beitrag für die bedarfsgerechte Förderung von Kindern in der Kindertagesförderung. Die Kindertagespflege ist gleichberechtigter Teil unseres qualifizierten, vielfältigen und integrierten Systems der Kindertagesbetreuung. Gerade im ländlichen Bereich ist die Arbeit der Tagesmütter und Tagesväter unersetzbar. Deshalb ist die kontinuierliche Verbesserung der Qualität in der Kindertagespflege ein wichtiges Anliegen für mich.“
Quelle: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung vom 20.01.2018
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