Kindertagesbetreuung

Kindgerechte Experimente: Krippe Kleinstein erneut ausgezeichnet

Erfolg in Serie: Die Krippe Kleinstein an der Universität Hohenheim hat als bundesweit erste Kindertagesstätte damit begonnen, naturwissenschaftliche Experimente für Kinder im Alter zwischen null und drei Jahren anzubieten. Nun bekommt sie als erstes bereits zum zweiten Mal die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“ von der IHK Stuttgart verliehen. Die elf Kleinkinder lernen spielerisch naturwissenschaftliche Phänomene kennen.

12.03.2012

Leicht haben es sich die Erzieherinnen nicht gemacht: Als erste Kinderkrippe in Deutschland machen sie bereits mit Kleinkindern unter drei Jahren naturwissenschaftliche Experimente. Bis heute gibt es nur wenige Nachahmer. Denn Kinder über drei Jahren sind reifer und verstehen mehr. Bereits Ende 2008 gab es dafür die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“ von der IHK Stuttgart.

Doch die Erzieherinnen um Marisa Scharla haben sich danach nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Deshalb erhält die Krippe Kleinstein am 13. März in einer Feierstunde als bundesweit erste Kita die Auszeichnung schon zum zweiten Mal.

Spaß steht im Vordergrund

Licht, Luft, Wasser, Gase und Farben: Das sind nur einige der Themen mit denen sich die elf Kinder der Krippe Kleinstein befassen. Zweimal in der Woche erarbeiten Kinder und Erzieherinnen naturwissenschaftliche Experimente. „Natürlich gelten dabei klare Verhaltensregeln. Aber die Kinder halten sich daran, zum Beispiel wenn wir ihnen sagen, dass sie etwas nicht in den Mund nehmen dürfen“, berichtet Scharla.

Der Spaß steht klar im Vordergrund: „Statt Theorie zu behandeln, steigen wir lieber gleich in die Praxis ein“, sagt Scharla. Warum Zucker mit der Zeit unsichtbar wird, wenn man ihn in heißen Tee gibt, lässt sich sowieso viel besser in einem Experiment beobachten, anstatt es mit vielen Worten mühsam zu erklären: Man färbe Würfelzucker mit Lebensmittelfarbe und gebe ihn in ein Wasserglas.

Die Kleinkinder lernen schnell: „Das Stichwort kommt schon über ihre Lippen, sobald sie das entscheidende Utensil eines Experiments sehen“, erzählt Scharla. Dann weiß die Erzieherin, dass sie ihren Schützlingen etwas beigebracht hat – und vielleicht werden aus den kleinen Forschern später mal große.

Quelle: Universität Hohenheim

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