Kindertagesbetreuung

Kindertagesbetreuung in Niedersachsen: 1,1 Millionen Euro für 93 Krippenplätze

Das Land Niedersachsen fördert 93 zusätzliche Plätze in drei Kindertageseinrichtungen in Göttingen. Auch künfig ist der quantitative und qualitative Ausbau der Kindertagesbetreuung ein Ziel der Landesregierung. Dafür stehen in den kommenden Jahren Mittel in Höhe von 110 Millionen Euro zur Verfügung.

25.08.2017

Mit einer Finanzspritze von über 1,1 Millionen Euro fördert das Land Niedersachsen den weiteren Krippenausbau in der Stadt Göttingen. Mit dem Geld können insgesamt 93 zusätzliche Plätze in drei Kindertageseinrichtungen gefördert werden, sagte die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt bei der symbolischen Übergabe der Förderbescheide an den Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler. „Das Engagement der Stadt Göttingen für die frühkindliche Bildung und Betreuung ist vorbildlich. Ich freue mich, dass die Landesregierung die Stadt Göttingen dabei unterstützen kann, den Eltern in Göttingen ein bedarfsgerechtes, verlässliches und hochwertiges Betreuungsangebot für ihre Kleinsten zu machen", so Heiligenstadt.

Ausbau des dringend benötigten Betreuungsangebots

45 Plätze für Kinder unter drei Jahren werden im Montessori-Kinderhaus gefördert (Zuwendungsbetrag 540.000 Euro), 35 Krippen-Plätze in der AWO-Kita im ehemaligen EAM-Hochhaus (Zuwendungsbetrag 420.000 Euro), sowie mit 156.000 Euro 13 Krippen-Plätze in derKindertagesstätte Lönsweg.

Göttingens Oberbürgermeister Köhler: „Ich freue mich, dass wir mit der Landesförderung in die Lage versetzt werden, die ohnehin schon überdurchschnittlich hohe Anzahl an Krippenplätzen in Göttingen weiter zu verbessern und damit das für Eltern dringend benötigte Betreuungsangebot auszubauen.“

Förderung für zusätzliche Betreuungsplätze und mehr Personal

In den Jahren 2017-2020 stehen für den Ausbau von 10.000 zusätzlichen Krippenplätzen in Niedersachsen rund 110 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert wird über die neue Richtlinie zum Ausbau der Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder („RAT V"). Die Kommunen erhalten in den kommenden Jahren zudem über die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Qualität in Kindertagesstätten „QuiK") rund 300 Millionen Euro, um die Kindergärten im Land mit mehr Personal auszustatten.

In Niedersachsen werden zum Stichtag 1. März 2017 64.400 Kinder unter drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder in einer öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr, als noch rund 58.500 Kleinkinder in einer Krippe oder von einer Tagespflegeperson betreut wurden.

Quantitativer und qualitativer Ausbau der Kindertagesbetreuung

Heiligenstadt: „Auch in Zukunft möchte die Landesregierung sich für den weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung einsetzen. Die Ausgaben der Landesregierung für die frühkindliche Bildung sprechen für unser bisheriges Engagement. Sie haben sich gegenüber dem Jahr 2013 um rund 100 Prozent erhöht, insbesondere auch durch die Einführung der dritten Kraft in Krippengruppen in 2015. Kinder und Eltern profitieren, wenn Land und Kommunen an einem Strang ziehen. Das zeigt das Beispiel Göttingen sehr deutlich.“

Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium vom 24.08.2017

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