Kindertagesbetreuung

Ein Jahr Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte

Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte zieht eine erste Bilanz und präsentiert die Vielzahl an Projekten, Kooperationen und Befragungen des umfangreichen Projektes im neuen Internetauftritt.

18.03.2010

Screenshot von http://www.weiterbildungsinitiative.de

 

München, 18. März 2010 – Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. Die drei Partner setzen sich gemeinsam dafür ein, im frühpädagogischen Weiterbildungssystem in Deutschland mehr Transparenz herzustellen, die Qualität der Angebote zu sichern und anschlussfähige Bildungswege im Arbeitsfeld zu fördern. 

WiFF knüpft an bestehenden Prozessen und Initiativen an. Angelika Diller, Projektleitung der WiFF am Deutschen Jugendinstitut in München, betont: „Das Feld mitnehmen – dieses Motto ist kein frommer Vorsatz, sondern praktizierte Leitorientierung, die im täglichen Projektalltag ihre Umsetzung findet und uns vor spannende und neue Herausforderungen stellt.“ 
Dass die Initiative diesem kooperativen Anspruch im heterogenen und komplexen Arbeitsfeld gerecht wird, zeigt die Vielzahl an Aktivitäten, die WiFF im ersten Jahr auf den Weg gebracht hat: Rund 4.000 Akteure aus Politik, Ausbildung, Weiterbildung und Arbeitsfeld wurden und werden von den Mitarbeitern der WiFF befragt. So soll erstmalig eine differenzierte Analyse der Inhalte und Strukturen von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten in Deutschland ermöglicht werden. WiFF unterstützt zudem eine Vielzahl an bereits bestehenden und neuen Kooperationen und veröffentlicht Expertisen zum Aus- und Weiterbildungsfeld in der Frühpädagogik. 
Die erste Zwischenbilanz des Projektes verdeutlicht: Deutschland hat sich auf den Weg gemacht. Das Arbeitsfeld der Frühpädagogik ist in Bewegung. Alle 16 Bundesländer, die für die Aus- und Weiterbildung der frühpädagogischen Fachkräfte zuständig sind, haben die Notwendigkeit zur weiteren Qualifizierung des Personals im Arbeitsfeld der Frühpädagogik erkannt. Die Vielfalt der Aktivitäten in den einzelnen Ländern spiegelt sich wieder in einer übersichtlichen Darstellung zur Aus- und Weiterbildungslandschaft auf dem neuen WiFF-Portal unter: www.weiterbildungsinitiative.de

Doch Optimierungsbedarf bleibt: So analysierte der Fachexperte Rolf Janssen im Auftrag der WiFF die heterogenen Ausbildungswege von frühpädagogischen Fachkräften in Deutschland. Sein Fazit: Die bundesländerspezifischen zum Teil sehr unterschiedlichen Varianten der Ausbildung von Frühpädagogischen Fachkräften in Deutschland ist ein Hindernis für die Qualitätsentwicklung der Ausbildung. Die Ausbildungen könnten allesamt optimiert werden, wenn es gelänge, innovative Kräfte, die in allen Länder vorhanden sind, zu bündeln. Die vollständige Druckfassung der Expertise liegt am 06. April 2010 vor. Eine Kurfassung als PDF ist bereits jetzt über http://www.weiterbildungsinitiative.de beziehbar. 

Die Weiterbildungsinitiative präsentiert erste Ergebnisse der Befragung von Weiterbildungsanbietern am 31. Mai 2010 auf dem Bundeskongress für Weiterbildungsanbieter in der Frühpädagogik in Berlin. Wer solange nicht warten möchte, dem sei ein Besuch auf dem Internetportal http://www.weiterbildungsinitiative.de empfohlen. Hier werden alle Aktivitäten und Ergebnisse des Projektes ausführlich dargestellt, sowie aktuelle Nachrichten aus dem Feld der Frühpädagogik in Deutschland präsentiert. 

Quelle: WíFF

Back to Top