Kindertagesbetreuung

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder besucht Schwerpunkt-Kitas in Haßloch und Edenkoben

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, hat am 7. März die Evangelische Kita Karl Sieder in Haßloch und die Städtische Kita "Kugelstern" in Edenkoben besucht, zwei von bundesweit rund 4.000 Schwerpunkt-Kitas im Rahmen der "Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration".

08.03.2013

In beiden Kitas ist sprachliche Bildung Teil des Alltags - zum Beispiel beim Projekt "Bewegungsbaustelle" in der Evangelischen Kita Karl Sieder in Haßloch und beim Projekt "Geschichtensäckchen" in der Städtischen Kita "Kugelstern" in Edenkoben.

"Sprache eröffnet Kindern Welten", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Sprache ist entscheidend für Erfolg in der Schule und im Beruf und für die Integration in die Gemeinschaft. Deswegen habe ich im November 2010 die 'Offensive Frühe Chancen' ins Leben gerufen. Damit bieten wir insbesondere Kindern unter drei Jahren, Kindern mit Migrationshintergrund und Kindern aus bildungsfernen Familien eine echte Chance auf gesellschaftliche Teilhabe - unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen. Wir brauchen qualitativ hochwertige Bildungsangebote in den Kitas, so wie es hier in der Evangelischen Kita Karl Sieder in Haßloch und in der Städtischen Kita 'Kugelstern' in Edenkoben vorbildlich umgesetzt wird."

In der "Offensive Frühe Chancen" werden von März 2011 bis zum 31. Dezember 2014 mehr als 4.000 Schwerpunkt-Kitas gefördert. Dafür stellt der Bund rund 400 Millionen Euro zur Verfügung. Jede geförderte Einrichtung erhält davon 25.000 Euro pro Jahr, jeder Einrichtungsverbund 50.000 Euro pro Jahr. Die ersten 3.000 Einrichtungen wurden ab März 2011 zu Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration ausgebaut, die zweite Förderwelle mit rund 1.000 weiteren Kitas startete im Frühjahr 2012.

Unterstützt werden die Erzieherinnen und Erzieher in den Schwerpunkt-Kitas von Sprachexpertinnen und Sprachexperten, die wichtige Impulse für die Umsetzung der sprachlichen Bildung, die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Qualifizierung des Teams setzen.

Die "Offensive Frühe Chancen" ist der Teil der Anstrengungen des Bundes zur Verbesserung der Kinderbetreuungsangebote in Deutschland. 2007 hatten sich Bund, Länder und Kommunen über den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren bis 2013 verständigt: Rund 750.000 Betreuungsplätze sollten bis 2013 geschaffen werden.

Die Kosten für den Ausbau eines bedarfsgerechten Angebots von zwölf Milliarden Euro tragen Bund, Länder und Kommunen gemeinsam - der Bund davon ein Drittel. Für die Investitionskostenzuschüsse hat der Bund 2007 das Sondervermögen "Kinderbetreuungsausbau" im Umfang von 2,15 Milliarden Euro aufgelegt. Auch die Zuschüsse des Bundes zu den laufenden Betriebskosten für die neuen Plätze in Tageseinrichtungen und in der Kindertagespflege von 1,85 Milliarden Euro gehen bis 2013 direkt an die Länder. Anschließend fließen dauerhaft 770 Millionen Euro Bundesmittel pro Jahr für die Betriebskosten direkt in die Landeshaushalte.

2012 haben die Länder einen höheren Bedarf von 30.000 zusätzlichen Betreuungsplätzen für unter Dreijährige angemeldet: Bundesweit also insgesamt ein Bedarf von 780.000 Plätzen. Für die Einrichtung dieser zusätzlichen Plätze stellt der Bund - ebenfalls zusätzlich - 580,5 Millionen Euro zur Verfügung, den Betreib dieser neu geschaffenen Plätze unterstützt der Bund mit jährlich 75 Millionen Euro.

Ein weiterer Baustein zum Ausbau des Betreuungsangebotes ist das Förderprogramm "Betriebliche Kinderbetreuung". Dabei erhalten Arbeitgeber vom Bundesfamilienministerium einen Zuschuss, wenn sie neue, betriebliche Kinderbetreuungsplätze einrichten. Die Förderung wird als Anschub für bis zu zwei Jahre gewährt. Je neu geschaffenem Ganztagsbetreuungsplatz werden 400 Euro pro Monat als Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten gezahlt. Insgesamt können die Unternehmen während des Förderzeitraums eine Unterstützung von 9.600 Euro pro Betreuungsplatz erhalten.

Weitere Informationen:
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Quelle: Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend vom 7.3.2013

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