Kindertagesbetreuung

Baden-Württemberg an der Spitze beim Kita-Betreuungsverhältnis

Baden-württembergische Kindertageseinrichtungen haben bundesweit den besten Personalschlüssel. Das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts.

12.01.2015

Danach ist in Kita-Gruppen mit Kindern von unter 3 Jahren im Schnitt eine Fachkraft für 3,1 Kinder verantwortlich. Mit diesem Betreuungsverhältnis liegt Baden-Württemberg deutlich über dem Bundesschnitt von 1 zu 4,4. "Entscheidend ist die Qualität beim Ausbau der U3-Plätze. Wir möchten für die Familien im Land nicht nur möglichst viele, sondern vor allem gute Betreuungsplätze schaffen. Die neuen Zahlen bestätigen den Erfolg unserer Arbeit", betonte Staatssekretärin Marion von Wartenberg. Der Personalschlüssel sei in diesem Zusammenhang einer von mehreren Aspekten.

"Die hohen Qualitätsstandards können wir nur durch die vielen engagierten Fachkräfte in den Einrichtungen erfüllen", lobte die Staatssekretärin. Deshalb lege das Land großen Wert auf ihre Aus- und Weiterbildung. Das Land unterstütze die Träger bei der Fort- und Weiterbildung jährlich mit rund zehn Millionen Euro.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Bertelsmann Stiftung im "Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme" Baden-Württemberg eine sehr gute Qualität in der frühkindlichen Bildung bescheinigt. Baden-Württemberg sei im Kita-Bereich auf dem Weg zum Musterländle urteilte der Ländermonitor im Juli 2014.

Das Land setzt weiterhin einen Schwerpunkt auf die frühkindliche Förderung:

  • Um den weiteren Ausbau von Kita-Plätzen zu fördern, hat die Landesregierung im laufenden Jahr ein einmaliges Landesinvestitionsprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro aufgelegt.
  • Im Doppelhaushalt 2015/16 wurden die Mittel für die Kleinkindbetreuung um insgesamt 190 Millionen Euro aufgestockt. Damit beträgt die Landesbeteiligung an der Kleinkindbetreuung 660 Millionen Euro im Jahr 2015 und 795 Millionen Euro im Jahr 2016.
  • Seit dem laufenden Kindergartenjahr 2014/2015 wurde darüber hinaus das Fördervolumen des Sprachförderprogramms SPATZ um weitere 4 Millionen Euro auf nun 21 Millionen Euro aufgestockt. Damit können zum Beispiel die Gruppengrößen deutlich abgesenkt werden.

Weiterführende Links:

Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg vom 08.01.2015

Redaktion: Astrid Bache

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